Fischlexikon: Gestreifter Anglerfisch, Streifen-Anglerfisch (Antennarius striatus)

Übersicht

Der Gestreifte Anglerfisch (Antennarius striatus), auch "Streifen-Anglerfisch" genannt, ist ein Salzwasserfisch, der eine maximale Länge von ungefähr 25 cm erreichen kann. Sein Verbreitungsgebiet ist Indopazifik. Er lebt dort in Wassertiefen bis ca. 200 m. Seine englische Bezeichnung lautet "Striated frogfish"

Merkmale

Gestreifter Anglerfisch (Antennarius striatus)

wichtige Merkmale des Gestreiften Anglerfisches:

• der Körperbau des Gestreiften Anglerfisches ist recht unförmig, gedrungen, hochrückig und manchmal fast kugelrund
• seine nackte Haut ist schuppenlos und mit zahlreichen fleischigen Auswüchsen (Spinulae) bedeckt. Diese manchmal fadenförmigen oder haarigen Auswüchse sind bei Fischen, welche in Algenansammlungen leben, länger als bei Fischen aus anderen Gebieten
• die Färbung des Gestreiften Anglerfisches kann, je nach Habitat, stark variieren: von gelblich, gelblich-braun, rötlich bis hin zu dunkelbraun
• wie viele andere Anglerfische (Antennariidae) ist auch der Gestreifte Anglerfisch in der Lage, seine Farbe zu ändern und seiner Umgebung anzupassen
• somit kann er sich vor Fressfeinden schützen bzw. seine Beutefische täuschen
• die Haut dieses Anglerfisches ist mit zahlreichen und unterschiedlich geformten Flecken, Punkten oder Streifen bedeckt. Augenflecken (Ocelle) sind keine vorhanden
• seine aus dem 1. Hartstrahl der Rückenflosse gebildete Angel (Illicium) ist relativ groß und deutlich sichtbar, der Köder (Esca) besteht aus ca. 3-6 kräftigen und wurmförmigen Anhängseln (nicht buschig)
• das Maul des Gestreiften Anglerfisches ist schräg nach oben gerichtet
• Anglerfische besitzen Gaumenzähne (sehr kleine Zähne, die im Gaumen sitzen)
• männliche Exemplare des Gestreiften Anglerfisches sind intensiver gefärbt als die Weibchen, außerdem sind die Hautauswüchse länger als die der Weibchen
• Flossenformel: D III/11-12, A 0/7

Größe

Der Gestreifte Anglerfisch (Antennarius striatus) wird maximal ca. 25 cm lang.

Maximales Alter

Das maximale Alter des Gestreiften Anglerfisches (Antennarius striatus) ist uns zurzeit nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Gestreifte Anglerfisch (Antennarius striatus) stammt aus dem Indopazifik: Rotes Meer und die ostafrikanische Küste zu den Gesellschaftsinseln und Hawaii Inseln, nördlich nach Japan, südlich nach Australien und Neuseeland. Man findet ihn auch im Ostatlantik vor der afrikanischen Küste von Senegal bis Südwestafrika, außerdem im Westatlantik vor der Küste von New Jersey (USA), den Bermudas, den Bahamas, dem Golf von Mexiko und über die gesamten Inselgruppen der Karibik bis zur südlichsten Küste Brasiliens (43°N - 50°S, 88°W - 154°W)

Das Habitat Gestreiften Anglerfisches Felsriffe (manchmal auch Korallenriffe), felsige oder sandige Untergründe oder Geröll. Man findet ihn jedoch auch in Algenbeständen und Seegrasbeständen. Er lebt in Salzwasser- und Brackwasserbereichen. Man findet ihn in der Regel in Wassertiefen von ca. 40 m, er wurde jedoch auch in tieferen Bereichen bis ca. 220 m gesichtet.

Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 28 °C
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 800 Liter
Schwierigkeit: für erfahrene Aquarianer

Fütterung:
Lebendfutter: kleine Fische, Wirbellose, Garnelen

Haltung:
Schwierig zu pflegen. Nicht mit anderen Arten vergesellschaften, da diese ansonsten gefressen werden.

Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie der Anglerfische (Antennariidae) ist bisher erst sehr wenig bekannt. Der Gestreifte Anglerfisch (Antennarius striatus) laicht bei Dunkelheit in den Abendstunden. Das Weibchen bettet ihre Eier in ein 50-90 cm langes Band ein, welches aus gallertartigem Schleim besteht und ca. 60.000-250.000 Eiern enthalten kann.

Nach etwa 48 Stunden lösen sich die Eier aus diesem Band und die Fischlarven schlüpfen. Wenn etwa nach einer weiteren Woche der Dottersack aufgebraucht ist, schwimmen die Jungfische frei.

Nahrung

Der Gestreifte Anglerfisch (Antennarius striatus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Fischen, jedoch auch von Garnelen und kleinen Wirbellosen.