Fischlexikon: Ptychocheilus oregonensis
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Süßwasserfische"
Übersicht
Ptychocheilus oregonensis ist ein räuberischer Süßwasserfisch aus der Gattung Ptychocheilus und der Familie Weißfische (Leuciscidae). Ptychocheilus oregonensis stammt aus Nordamerika. Er wird maximal etwa 63 cm lang. Seine englische Bezeichnung lautet "Northern Pikeminnow" oder "Columbia River Dace". Dieser Raubfisch ist bei Sportanglern sehr beliebt.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale von Ptychocheilus oregonensis:
- Ptychocheilus oregonensis besitzt einen gestreckten, spindelförmigen Körperbau
- bei adulten Fischen ist die Bauchseite sanft gerundet
- das Maul von Ptychocheilus oregonensis ist annähernd endständig, die Maulspalte tief und reicht bis unter den vorderen Rand der Augen
- die Augen adulter Fische sind relativ klein
- die dorsale Seite ist normalerweise dunkelgrün oder bräunlich-grün gefärbt, die Bauchseite silbrig oder cremefarben
- die Flossen sind in der Regel weißlich-transparent
- während der Laichzeit färben sich die unteren Flossen der Männchen gelb bis gelb-orange. Außerdem zeigen die Fische während dieser Zeit einen feinen, körnigen und weißlichen Laichausschlag am Kopf
- Flossenformel: D 0/9-10, A 0/8-9
- Schuppenformel: SL 66-75
- Wirbelzahl: 44-46
Größe
Ptychocheilus oregonensis wird maximal etwa 63 cm lang, die durchschnittliche Länge beträgt lediglich ca. 22 cm. Das maximal publizierte Gewicht beträgt laut fishbase.de 13 kg.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Ptychocheilus oregonensis beträgt etwa 13-15 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Ptychocheilus oregonensis stammt aus Nordamerika. Das natürliche geografische Verbreitungsgebiet ist die Pazifische Entwässerung vom Nass River in British Columbia (Kanada) bis zum Columbia River in Nevada (USA), das Harney River Becken in Oregon (USA), das Peace River System (Arktisches Becken) in British Columbia und Alberta (Kanada).
Das Habitat dieses Fisches sind kleinere und größere Flüsse, Seen und Teiche. Beliebte Standorte dieser Fische sind tiefe Gumpen, felsige Bodenstrukturen und Abbruchkanten.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Ptychocheilus oregonensis liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Weibchen werden mit etwa 6 Jahren geschlechtsreif, die Männchen mit 3-5 Jahren. Je nach Größe kann ein Weibchen pro Jahr bis zu 30.000 Eier ablaichen.
Nahrung
Ptychocheilus oregonensis ernährt sich in freier Natur hauptsächlich räuberisch von Fischen und Anflugnahrung, jedoch auch von Plankton, Krebstieren und Insektenlarven. Da sich dieser Fisch im Columbia und Snake River hauptsächlich von Lachsbrut ernährt, ist er dort unbeliebt.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):
- Blumenkohlkrankheit
Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf. Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
Literaturhinweis
Internet: wikipedia.org, fishbase.de
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