Fischlexikon: Dreibandbarbe (Dawkinsia arulius)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Die Dreibandbarbe (Dawkinsia arulius) ist ein Süßwasserfisch aus Südostindien. Sie erreicht eine maximale Länge von ca. 12 cm. Die Dreibandbarbe gehört zur Gattung Dawkinsia und zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).
Synonyme für diese Art sind Puntius arulius und Barbus arulius. Der englische Name lautet "Aruli barb". Die Art wird auf der Roten Liste der IUCN " als stark gefährdet" eingestuft.
Merkmale
wichtige Merkmale der Dreibandbarbe:
- der Körper der Dreibandbarbe ist gestreckt, etwas hochrückig und seitlich nur wenig abgeflacht
- das Maul ist endständig, die Schnauze ist stumpf
- der Rücken ist meist bräunlich gefärbt und kann am Hinterkörper rötliche Flecken aufweisen
- die Körperflanken der Dreibandbarbe sind silbrigweiß bis schwach gelblich und können rötliche Flecken aufweisen
- die Körperflanken sind mit 3 schwarzen, ovalen Flecken bedeckt: der erste befindet sich unterhalb des Ansatzes der Rückenflosse, der zweite oberhalb der Afterflosse und der dritte am Ende des Schwanzflossenstiels
- die Flossen oberhalb der Seitenlinie der Dreibandbarbe zeigen einen grünlichen Glanz
- die Kehle und die Bauchseite sind gelblich-weiß
- die Rückenflosse der Dreibandbarbe ist meist gelblich-transparent mit dunklen Einschlüssen, die Flossenstrahlen sind bei den Männchen fadenförmig ausgezogen
- Bauch- und Afterflossen sind weißlich-transparent, die Flossenbasis kann rötlich schimmern
- die Schwanzflosse hat einen breiten roten Rand
- ausgewachsene Männchen entwickeln fadenförmige Strahlen in der Rückenflosse, haben ein intensiveres Farbmuster als die Weibchen und zeigen während der Laichzeit auffällige Tuberkel am Kopf (Laichausschlag). Männchen sind intensiver gefärbt als Weibchen
- Flossenformel: D III/8, A II/5, P I/14, V I/8
- Schuppenformel: 21-23 mLR
Größe
Die Dreibandbarbe (Dawkinsia arulius) erreicht eine maximale Länge von etwa 12 cm.
Maximales Alter
Das Höchstalter der Dreibandbarbe (Dawkinsia arulius) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Die Dreibandbarbe (Dawkinsia arulius) ist ein Süßwasserfisch aus dem Südosten Indiens, wo sie im Einzugsgebiet der Flüsse Kaveri, Sharavathi und Tunga vorkommt. Sie lebt in großen Strömen, Flüssen, Seen, ungestörten schattigen Regenwaldflüssen und Bächen mit saurem pH-Wert vor und sauberem, sauerstoffreichem Wasser. Sie lebt in Schwärmen mit Artgenossen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 19° C - 26° C
pH-Wert: 6,0-7,2
Gesamthärte: 2-10 °dH
Aquarium: ab ca. 120 x 45 cm
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Trockenfutter, Frostfutter
Haltung:
Das Becken sollte im Idealfall eine Flusslandschaft nachbilden, mit einem Substrat aus vom Wasser abgeschliffenen Steinen unterschiedlicher Größe, Sand, feinem Kies und eventuell einigen kleinen Felsbrocken. Auch Wurzeln und andere Gehölze sollten nicht fehlen. Diese Fische benötigen sauberes und sauerstoffreiches Wasser, auch eine gewisse Wasserbewegung sollte vorhanden sein. Wir empfehlen einen wöchentlichen Wasserwechsel von 30-50% des Beckenvolumens.
Die Dreibandbarbe ist ein Schwarmfisch und sollte daher in Gruppen von mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Dadurch wird aggressives Verhalten in der Regel eingeschränkt, da sich die Männchen darauf konzentrieren, ihre hierarchische Position in der Gruppe zu behaupten.
Zucht:
Diese Fische sind Freilaicher, die im freien Wasser ablaichen. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege. Das Zuchtbecken sollte nur sehr schwach beleuchtet werden. Da diese Fische Laichräuber sind, sollte der Boden mit einer Art Netz bedeckt sein, das groß genug ist, damit die Eier hindurchfallen können, aber klein genug, damit die erwachsenen Fische sie nicht erreichen können.
Alternativ kann ein großer Teil des Beckens mit feinblättrigen Pflanzen wie Javamoos (Taxiphyllum barbieri) oder Laichmops bepflanzt werden. Das Wasser selbst sollte einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert und eine Temperatur von etwa 23-25 °C haben.
Ein luftbetriebener Schwammfilter oder ein oder mehrere Luftsteine sollten ebenfalls vorhanden sein, um für Sauerstoffzufuhr und Wasserbewegung zu sorgen.
Wenn die erwachsenen Fische gut konditioniert sind und die Weibchen trächtig erscheinen, sollten ein oder zwei Paare in das Zuchtbecken eingesetzt werden. Nach dem Laichen sollten die Elternfische sofort aus dem Zuchtbecken entfernt werden, da sie sonst die Eier fressen.
Die Fischlarven sollten innerhalb von 24 bis 48 Stunden schlüpfen und etwa 24 Stunden später frei schwimmen können. In den ersten Tagen benötigen sie mikroskopisch kleine Nahrung, bis sie groß genug sind, um Mikrowürmer, Artemia-Nauplien oder ähnliches zu akzeptieren.
Fortpflanzung
(siehe Aquaristik -> Zucht)
Nahrung
Die Dreibandbarbe (Dawkinsia arulius) ernährt sich in der Natur von Pflanzen, Detritus, Würmern, Insekten, Krebstieren und anderem organischen Material.
Krankheiten
Für weitere Informationen über die Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Familie der Karpfenfische.
Literaturhinweis
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