Fischlexikon: Gestreifter Papageifisch (Scarus iseri)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Der Gestreifte Papageifisch (Scarus iseri) ist ein Meeresfisch des westlichen Atlantiks und der Karibik. Er erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 35 cm. Der Gestreifte Papageifisch gehört zur Familie der Lippfische (Labridae), zur Unterfamilie der Papageifische (Scarinae) und zur Gattung Scarius.
Der englische Namen lautet Striped parrotfish. Diese Art wird manchmal auch Scarus inserti oder Scarus iseri genannt, Synonyme sind Callyodon iseri, Calliodon lineatus, Scarus croicensis oder Scarus alternans.
Merkmale
Merkmale des Gestreiften Papageifisches:
- der Körper des Gestreiften Papageifisches ist gestreckt, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht
- die Augen sitzen hoch oben am Kopf und stehen etwas hervor. Diese Fische können ihre Augen unabhängig voneinander bewegen
- das Maul des Gestreiften Papageifisches ist annähernd endständig
- die Kieferzähne sind zu einem Schnabel verwachsen. Der Unterkiefer besitzt ein zusätzliches Gelenk, um den Quetschdruck an den verschmolzenen Zähnen zu verstärken. Die Zähne sind weißlich gefärbt
- die Zähne des Oberkiefers des Gestreiften Papageifisches stehen etwas weiter vor als die des Unterkiefers
- wie bei vielen Lippfischen ändert sich auch beim Gestreiften Papageifisches die Farbe in den verschiedenen Entwicklungsstadien:
- Jungfische und Tiere im Anfangsstadium sind hell gefärbt und mit drei horizontalen Bändern bedeckt, die von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel verlaufen (namensgebend). In diesem Entwicklungsstadium ist ist diese Art sehr leicht mit dem Prinzessin-Papageifisch (Scarus taeniopterus) zu verwechseln. Der einzige Unterschied besteht in der Färbung der Schnauzenspitze, die beim Gestreiften Papageifisch gelb ist
- in der letzten Entwicklungsphase, nach der Umwandlung zum Männchen, verschwinden die Streifen und die Grundfärbung wird türkisblau. Die Bauchseite wird heller. Diese Grundfärbung wird durch eine lachsfarbene Zeichnung entlang der Schuppen, der Rückenflosse, der Afterflosse und der Schwanzflosse leicht unterbrochen
- ist ein dunkles Band, das von den Brustflossen über die Augen und oberhalb des Schnabels verläuft und wie eine Maske aussieht
- der Gestreiften Papageifisches ist ein ein proterogyner Zwitter (Hermaphrodit). Bei Erreichen der Geschlechtsreife ist er zunächst weiblich und verwandelt sich später in ein Männchen
- Flossenformel: D IX/10, A III/9
Größe
Der Gestreifte Papageifisch (Scarus iseri) erreicht eine Maximallänge von etwa 35 cm. Die Durchschnittslänge beträgt etwa 15-17 cm.
Maximales Alter
Das Höchstalter des Gestreiften Papageifisches (Scarus iseri) ist uns zurzeit nicht bekannt. Papageifische können zwischen 5 und 20 Jahre alt werden.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Gestreiften Papageifisches ist der westliche Atlantik und die Karibik, wo er in tropischen Riffen lebt.
Gewöhnlich lebt er in Wassertiefen zwischen 3 und 30 Metern, wurde aber auch schon in Tiefen von fast 70 Metern beobachtet. Er bildet oft kleine Gruppen mit Artgenossen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 26 °C
Aquarium: nur für große Schauaquarien geeignet
Fortpflanzung
Der Gestreifte Papageifisch (Scarus iseri) ist ein ein proterogyner Zwitter (Hermaphrodit). Bei Erreichen der Geschlechtsreife ist er zunächst weiblich und verwandelt sich später in ein Männchen.
Die Männchen der Endphase (Terminalphase), die so genannten Supermännchen, laichen einzeln mit den gestreiften Weibchen ab, während die geschlechtsreifen Männchen der Anfangsphase (Initialphase) in Gruppen laichen.
Für weitere Informationen zur Fortpflanzung des Gestreiften Papageifisches siehe die Beschreibung der Familie der Lippfische (Labridae).
Nahrung
Der Gestreift Papageifisch (Scarus iseri) ernährt sich überwiegend von Algen, die er mit seinem Schnabel von Korallen abschabt. Dadurch erfüllen sie eine wichtige Funktion im Ökosystem und verhindern die Überwucherung der Korallen.
Bei der Nahrungsaufnahme nimmt er große Mengen mineralischer Partikel auf, die er später wieder ausscheidet. Die Ausscheidungen sehen aus wie weiße Wolken, die hauptsächlich aus Korallenkalk bestehen.
Literaturhinweis
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