Fischlexikon: die Familie "Zackenbarsche (Epinephelidae)"

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Zackenbarsche (Epinephelidae)

Systematik

Familie:
Epinephelidae
(Zackenbarsche)


Klasse:
Osteichthyes
(Knochenfische)

Epinephelidae (Zackenbarsche)

Die Zackenbarsche (Epinephelidae) sind in der Regel große (bis über 250 cm) Meeresfische, es gehören jedoch auch einige kleinere Arten dazu.


Verbreitung

Zackenbarsche (Epinephelidae) sind weltweit in tropischen und subtropischen Ozeanen verbreitet. Die meisten Arten leben küstennah. Die meisten Zackenbarsche sind Salzwasserfische, es existieren jedoch auch einige wenige Süßwasserarten in Australien und Neuguinea.


Anatomie/Merkmale

Viele Zackenbarsche sind große, massige Fische von typischer Barschgestalt. Ihre Größe reicht von 230 mm langen Pseudogramma guineensis bis zum Riesenzackenbarsch (Epinephelus lanceolatus), der 270 cm lang und bis zu 400 Kilogramm schwer werden kann.

Auf dem Kiemendeckel befinden sich drei Dornen, ein zentraler großer und oben und unten jeweils ein kleiner. Der Vorkiemendeckel ist fein gezähnt. Die Seitenlinie ist vollständig und reicht nicht bis auf die Schwanzflosse.

Die Rückenflosse ist normalerweise durchgehend, hart- und weichstrahliger Teil können durch eine Einbuchtung voneinander getrennt sein. Ihr vorderer Teil wird von 7-11 Stachelstrahlen gestützt.

Die Afterflosse hat 3 Stachelstrahlen, die Bauchflossen 1 Stachel und 5 Weichstrahlen. Die Schwanzflosse ist abgerundet, spatenfömig oder sichelförmig, nur in seltenen Fällen gegabelt.

Der Unterkiefer steht bei vielen Arten vor. Es gibt normalerweise 24 Wirbel. Die Anzahl der Branchiostegalstrahlen liegt bei sieben. Viele Arten sind bunt gefärbt, viele dienen als Speisefische.

Vier Gattungen aus den Unterfamilien Diploprioninae und Grammistinae verfügen über einen giftigen, bitter schmeckenden Hautschleim. Diese Hautgifte (Grammistine) werden bei Stresssituationen in größeren Mengen abgegeben, sollen Fressfeinde abschrecken und schützen eventuell auch vor Hautparasiten. Bei den Larven der Zackenbarsche ist einer (meist der zweite) oder mehrere der vorderen Rückenflossenstrahlen verlängert.

Lebensweise

Die meisten Arten findet man im Bereich von Korallenriffen und an den Küsten tropischer und subtropischer Gewässer in Wassertiefen bis ca. 300 m. Die großen Zackenbarsche ernähren sich von Fischen, Kopffüßern und Krebstieren, die kleineren Arten von Fischlarven, Krebstieren und Zooplankton.

Alle untersuchten Arten sind Hermaphroditen. Die meisten werden als Männchen geschlechtsreif verwandeln sich später in Weibchen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Zackenbarschen:

  • Cryptocaryon irritans (Parasiten)
    Cryptocaryon irritans ist eine Parasitose, die oft bei tropischen Meeresfischen auftritt
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  • Samtkrankheit (Amyloodinium ocellatum)
    Die Samtkrankheit (Amyloodinium ocellatum), auch Korallenfischkrankheit genannt, ist eine der häufigsten Infektionserkrankungen bei tropischen Meeresfischen
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  • Knötchenkrankheit (Lymphocystis)
    Lymphocystis oder die "Knötchenkrankheit" ist eine Virusinfektion, die recht häufig vorkommt. Sie befällt Süß- und Salzwasserfische
    [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Ichthyophthiriose, auch Weißpünktchenkrankheit, Pünktchenkrankheit oder Grießkörnchenkrankheit ist eine weit verbreitete Parasitose. Dieser Parasit ist an kleinen, weißen Pünktchen in der Haut der befallenen Fischer zu erkennen (daher Weißpünktchenkrankheit).
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  • Pilzerkrankungen (Mykosen)
    Mykosen treten immer als Sekundärinfektionen auf. Die Pilze befallen also das zuvor durch Verletzungen oder andere Krankheiten geschädigte Hautgewebe.
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Systematik

Äußere Systematik

Zackenbarsche wurden früher als Unterfamilie den Sägebarsche zugeordnet. 2007 wurden sie von Smith und Craig in den Familienrang erhoben.

Innere Systematik
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