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Fischlexikon: Takifugu poecilonotus


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Salzwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Takifugu poecilonotus
(deutsch)
Kugelfischartige
Familie:
(deutsch)
Kugelfische
Gattung:
Takifugu
Gattung+Art:
Takifugu poecilonotus
gesamt:
3142 Fischarten

Übersicht

Takifugu poecilonotus

Takifugu poecilonotus

Takifugu poecilonotus ist ein Kugelfisch, der im Norden des Westpazifiks im Salzwasser, Brackwasser und auch im Süßwasser vorkommt.

Takifugu poecilonotus wird maximal etwa 20 cm lang. Er gehört zur Familie der Kugelfische (Tetraodontidae) und zur Gattung Takifugu. Seine japanische Bezeichnung lautet "Komon-fugu ".

Diese Kugelfische leben am Meeresgrund in flachen Bereichen mit felsigem Untergrund bis zu einer Wassertiefe von etwa 20 Metern.

Wenn Gefahr droht, kann sich Takifugu poecilonotus, wie alle Kugelfische, seinen Körper aufblähen, indem er ruckartig Wasser aus der Mundhöhle in eine sackartige Erweiterung des Magens auf der Bauchseite presst.

Zubereiteter Kugelfisch gilt in Japan, Korea und China trotz seiner Giftigkeit als Delikatesse (Fugu). Aufgrund seines hohen Giftgehalts darf er nur von speziell lizenzierten Köchen zubereitet werden. Die Arten der Gattung Takifugu werden häufig als Fugu verzehrt.

Giftigkeit

Takifugu poecilonotus

Takifugu poecilonotus (aufgeblasen)

Viele Arten der Kugelfische sind giftig. Der in den Fischen enthaltene Giftstoff Tetrodotoxin reichert sich im Laufe ihres Lebens in verschiedenen Körperteilen in unterschiedlicher Intensität an, da er teilweise mit der Nahrung aufgenommen wird.

Bei weiblichen Tieren konnte – insbesondere in den Fortpflanzungsorganen – eine deutlich höhere Konzentration des Toxins nachgewiesen werden.

Dieses Gift wird jedoch nicht von den Kugelfischen selbst, sondern von symbiotischen Bakterien in ihrem Gewebe produziert.

Die eigentliche Quelle sind Bakterien der Gattungen Pseudomonas und Vibrio, die in den Fischen leben. Tetrodotoxin ist eines der stärksten bekannten nicht proteinartigen Gifte: Die tödlich (letale) Dosis beträgt nur etwa 10 µg/kg Körpergewicht. Hier findet ihr weitere Informationen über die giftigsten Fische der Welt.

Was ist giftig

Der Kugelfisch Takifugu poecilonotus ist einer der giftigsten Arten der Gattung Takifugu. Er enthält in seinen Hoden, seiner Leber, seinen Eierstöcken, seinen Gedärmen und seiner Haut eine hohe Konzentration des Giftes Tetrodotoxin. Sein Fleisch ist hingegen nur schwach Fleisch giftig.

Symptome

Zwischen etwa fünfzehn Minuten und wenigen Stunden nach dem Verzehr des Fisches beginnen die Zunge und die Lippen an zu brennen bzw. zu prickeln. Diese Symptome können sich sich auf die Extremitäten bis in die Finger und Zehen fortsetzen und in Gefühllosigkeit enden. Letztendlich kann es zu Schwäche und Lähmung der Extremitäten- und der Atemmuskulatur bei vollem Bewusstsein kommen.

Behandlung, Erste Hilfe

Bei ersten Vergiftungssymptomen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Bei fortgeschrittener Symptomatik sollte kein Erbrechen ausgelöst werden. Bei aussetzender Atmung ist eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen, bis der Arzt eintrifft.

Giftinformationszentren (GIZ)

Eine Übersicht über Giftinformationszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz findet ihr auf dieser Seite.


Merkmale

Takifugu poecilonotus

Takifugu poecilonotus

wichtige Merkmale von Takifugu poecilonotus:

  • Takifugu poecilonotus hat einen länglichen, kräftigen Körper, der sich zum Schwanzstiel hin verjüngt
  • das kleine Maul ist endständig, die Lippen sind etwas verdickt
  • das schnabelartige Maul besteht aus Zähnen, die zu Zahnleisten verwachsen sind. Oben und unten befinden sich jeweils zwei Zahnleisten
  • die nackte Haut von Takifugu poecilonotus ist lederartig, die Schuppen sind zu kurzen Stacheln reduziert
  • die Kiemenöffnungen befinden sich im Bereich unmittelbar vor den Brustflossenbasen
  • die Grundfärbung von Takifugu poecilonotus ist beige bis cremefarben
  • die Oberseite des Kopfes und die obere Körperhälfte ist dunkelbraun bis gräulich-grünen gefärbt und mit zahlreichen weißen Punkten bwz. Flecken bedeckt
  • die untere Hälfte der Körperseiten und die gesamte Bauchseite von Takifugu poecilonotus sind weißlich gefärbt
  • auf den Körperseiten von Takifugu poecilonotus kann sich ein dunkler Querbalken über den Rücken bis etwa zur Körpermitte ziehen
  • bei Gefahr kann er seinen Körper aufblähen, indem er ruckartig Wasser aus der Mundhöhle in eine bauchseitige, sackartige Erweiterung des Magens presst
  • der Vortrieb von Takifugu poecilonotus erfolgt hauptsächlich durch die Brustflossen, Rücken- und Afterflosse werden nur unterstützend eingesetzt

Größe

Takifugu poecilonotus wird maximal etwa 20 cm lang.


Maximales Alter

Das Höchstalter von Takifugu poecilonotus beträgt etwa 10 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Takifugu poecilonotus ist im Nordwestpazifik verbreitet. Er lebt am Meeresgrund in flachen Bereichen mit felsigen Untergründen bis zu einer Wassertiefe von etwa 20 Metern.


Aquaristik-Info

Temperatur: 17 - 27 °C
Schwierigkeit: Nicht für Heimaquarien geeignet (Hochgiftig!)

Fütterung:
Wirbellose, Algen, kleine Fische, Krebstiere

Haltung:
Über die Aquarienhaltung dieses Kugelfisches liegen uns keine gesicherten Informationen vor. Dieser Kugelfisch ist nur als Wildfang im Handel erhältlich.


Fortpflanzung

Für weitere Informationen über die Fortpflanzung dieser Fische siehe die Beschreibung der Familie Kugelfische.


Nahrung

Takifugu poecilonotus ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Wirbellosen und Algen


Bedeutung als Speisefisch

Kugelfische sind in Japan und anderen asiatischen Ländern eine Delikatesse namens Fugu. Aufgrund des hochgefährlichen Nervengifts Tetrodotoxin kann diese jedoch tödlich sein. Diese Fische dürfen daher nur von speziell ausgebildeten und lizenzierten Köchen zubereitet werden.

Außerhalb Japans ist die Zubereitung in der Regel verboten, da die giftigen Teile des Fisches (insbesondere Leber, Eierstöcke und Haut) nur schwer zu entfernen sind und es kein Gegengift gibt.

Für die Zubereitung ist eine mehrjährige Ausbildung erforderlich, um die giftigen von den essbaren Teilen trennen zu können.


Krankheiten

Für weitere Informationen über die Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Familie Kugelfische.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
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