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Fischlexikon: Urogymnus acanthobothrium


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Salzwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Urogymnus acanthobothrium
Ordnung:
(deutsch)
Stechrochenartige
Familie:
(deutsch)
Stechrochen
Gattung:
Urogymnus
Gattung+Art:
Urogymnus acanthobothrium
gesamt:
3142 Fischarten

Übersicht

Urogymnus acanthobothrium

Urogymnus acanthobothrium von oben

Urogymnus acanthobothrium ist ein Stechrochen, der in Nordaustralien und Süd-Papua-Neuguinea verbreitet ist. Seine Körperscheibe kann eine Breite von etwa 1,6 m erreichen.

Urogymnus acanthobothrium bewohnt marine und brackige Flussmündungsgewässer im Norden Australiens und im Süden Papuas in Tiefen von 2 bis 60 Metern.

Er wurde in der Arafura-See vor den Wessel-Inseln, in Flüssen des Kakadu-Nationalparks im Northern Territory, im Cambridge Gulf und im Ord River in Westaustralien sowie im Golf von Papua gefunden.

Urogymnus acanthobothrium ist ein Stechrochen aus der Familie der Stechrochen (Dasyatidae). Sein englischer Name lautet „Mumburarr whipray”. Urogymnus acanthobothrium wurde früher als Nahrungsquelle gejagt und sein Schwanzstachel wurde als Messer verwendet.

Ist Urogymnus acanthobothrium für den Menschen gefährlich?

Urogymnus acanthobothrium besitzt einen giftigen Stachel am Schwanz, den er zur Selbstverteidigung einsetzt. Bei Gefahr schlägt er den Stachel nach vorne über den Körper.

Wenn der Stachel in die Haut eindringt, können die Widerhaken am Stachel schwere Wunden verursachen. Das in den Rillen des Stachels enthaltene Gift kann bei Verletzungen starke Schmerzen hervorrufen. Hier findet ihr weitere Informationen über die giftigsten Fische der Welt.


Merkmale

Urogymnus acanthobothrium von unten

Urogymnus acanthobothrium von unten

Merkmale von Urogymnus acanthobothrium:

  • Urogymnus acanthobothrium ist ein großer Stechrochen mit einer breiten, ovalen Körperscheibe
  • seine lange, eckige Schnauze hat eine breite Basis und eine scharf zugespitzte Spitze
  • die Augen von Urogymnus acanthobothrium sind klein und weit auseinanderstehend. Hinter ihnen befinden sich große Kiemenöffnungen
  • die rockartig um die Nasenöffnungen sitzenden Nasalhäute sind gut entwickelt
  • auf der ventralen Seite der Scheibe befinden sich fünf Paar Kiemenspalten. Die Kiemenöffnungen sind sehr groß
  • die Bauchflossen sind klein und dünn
  • geschlechtsreife Männchen von Urogymnus acanthobothrium besitzen relativ große Klaspern (Begattungsorgane)
  • Jungtiere sind einfarbig dunkelgraubraun bis gelblichbraun gefärbt, während Erwachsene sehr fein und schwach grau-weiß bis gelblichbraun gefleckt sind
  • die ventrale Seite ist weitgehend weiß gefärbt und besitzt hinten keine dunklen Ränder
  • der Schwanz ist bei Jungtieren hinter dem Stachel weiß. Bei erwachsenen Tieren ist die Färbung nicht bekannt, sie ist jedoch möglicherweise heller als vor dem Stachel

Größe

Urogymnus acanthobothrium kann einen Scheibendurchmesser von etwa 160 cm erreichen. Die Weibchen werden größer als die Männchen.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Urogymnus acanthobothrium ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Urogymnus acanthobothrium bewohnt marine und brackige Flussmündungsgewässer im Norden Australiens und im Süden Papuas in Tiefen von 2 bis 60 Metern.

Er wurde in der Arafura-See vor den Wessel-Inseln, in Flüssen des Kakadu-Nationalparks im Northern Territory, im Cambridge Gulf und im Ord River in Westaustralien sowie im Golf von Papua gefunden. Sein Verbreitungsgebiet überschneidet sich mit dem des Igelrochen (Urogymnus asperrimus) und der Art Urogymnus dalyensis.


Fortpflanzung

Zurzeit liegen uns keine gesicherten Informationen zur Fortpflanzungsbiologie von Urogymnus acanthobothrium vor. Alle Stechrochen sind jedoch ovovivipar (Ei-Lebend-Geburt). Die Männchen werden bei einer Körperlänge von ca. 110 cm geschlechtsreif, der größte bekannte Embryo hatte eine Körperlänge von ca. 28 cm.


Nahrung

Die Nahrung von Urogymnus acanthobothrium besteht vermutlich aus kleinen, benthischen Fischen und Wirbellosen, wie beispielsweise Krebstieren und Weichtieren. Mithilfe seiner elektrorezeptiven Lorenzinischen Ampullen kann er seine Beute aufspüren.


Krankheiten

Stechrochen können häufig an parasitären Krankheiten, wie beispielsweise Bandwürmern, erkranken. Bei einer Untersuchung von Bandwurmparasiten bei Knorpelfischen im Norden Australiens wurden bei einem großen Weibchen von Urogymnus acanthobothrium vier Arten von Bandwürmern (Cestoden) der Gattung Acanthobothrium festgestellt. Diese kommen ausschließlich bei dieser Art vor.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
  3. Fishes of Australia (englisch)
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