Fischlexikon der Salzwasserfische: Buckelnasen-Doktorfisch


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deut. Name:
Buckelnasen-Doktorfisch
sonst. Name:
Buckel-Nasendoktor
engl. Name:
Humpback unicornfish
Ordnung:
 
(Doktorfischartige)
Familie:
 
(Doktorfische)
Gattung+Art:
Naso brachycentrodon

Einträge:
1171

Info

Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon)

Buckelnasen-Doktorfisch (Männchen)

Der Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon) erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 90 cm.

Der Buckelnasen-Doktorfisch ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae) und der Gattung Naso.

Er gehört zur Unterfamilie der Nasendoktorfische, zu denen die größten Arten der Doktorfische gehören.

Er wird auch "Buckel-Nasendoktor" genannt, sein englischer Name lautet "Humpback unicornfish".

Sein Verbreitungsgebiet ist der Indische und der Pazifische Ozean.

Er kommt entlang der Ostküste Afrikas von Kenia im Norden bis zur Sodwana-Bucht in Südafrika, über die meisten Inseln des Indischen Ozeans ostwärts bis in den Pazifik vor, wo er östlich bis Französisch-Polynesien und die Marianen, nördlich bis zu den Ryukyu-Inseln und südlich bis zum Great Barrier Reef in Australien vorkommt.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Buckelnasen-Doktorfisches (Naso brachycentrodon) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon)

Buckelnasen-Doktorfisch (♀︎ + ♂︎)

wichtige Merkmale des Buckelnasen-Doktorfischs:

  • die Körperform des Buckelnasen-Doktorfischs ist langgestreckt, oval und seitlich abgeflacht
  • das Maul ist endständig, die Lippen sind verdickt
  • die Schnauze fällt steil ab
  • am Ende der Stirn ausgewachsener Männchen befindet sich ein hornartiger, spitz zulaufender Auswuchs (Stirnhöcker, Nase), der bis über das Maul hinausragen kann. Weibchen haben nur einen kleinen Höcker
  • diese "Nase" des Buckelnasen-Doktorfischs wird im Laufe der Jahre so lang, dass ausgewachsene Fische nicht mehr in der Lage sind, mit dem Maul Algen von Korallen oder vom Bodengrund abzuweiden. Sie ernähren sich dann von Plankton
  • die Färbung des Oberkörpers variiert von gräulich-bläulich bis bräunlich-grau. Der Unterkörper ist deutlich blasser gefärbt
  • die Männchen tragen auf der Körperunterseite zahlreiche blasse senkrechte Striche oder Balken
  • die Schwanzflosse des Buckelnasen-Doktorfischs ist meist weißlich bis hellblau gefärbt. Sie ist deutlich konkav eingebuchtet, die Schwanzspitzen sind lang ausgezogen
  • der Buckelnasen-Doktorfischs besitzt an der Schwanzwurzel 2 Paar scharfe, dornartige Hornplatten (Skalpelle), mit denen er sich verteidigen und auch Menschen verletzen kann
  • diese beweglichen "Skalpelle" sind messerscharf und liegen in Ruhestellung am Körper an. Da sie nicht mit Muskeln verbunden, sondern nur mit Sehnen an der Wirbelsäule verankert sind, können sie nicht aufgerichtet werden. Stattdessen werden sie passiv durch Schwanzschläge jeweils an der nach außen gebogenen Seite des Schwanzstiels in einem Winkel von etwa 80 Grad aufgerichtet
  • Flossenformel: D (gesamt) IV-V/28-30, A II/27-28

Größe

Der Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon) erreicht eine Maximallänge von ca. 90 cm (Männchen).


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Buckelnasen-Doktorfischs (Naso brachycentrodon) ist der Indische und der Pazifische Ozean (33°N - 25°S).

Er kommt entlang der Ostküste Afrikas von Kenia im Norden bis zur Sodwana-Bucht in Südafrika, über die meisten Inseln des Indischen Ozeans ostwärts bis in den Pazifik vor, wo er östlich bis Französisch-Polynesien und die Marianen, nördlich bis zu den Ryukyu-Inseln und südlich bis zum Great Barrier Reef in Australien vorkommt.

Er bewohnt meist seewärtige Riffhänge aber auch felsige Küstenabschnitte. Er lebt meist in kleinen Gruppen, manchmal auch in größeren Schwärmen oder als Einzelgänger in Wassertiefen zwischen 15 und 20 Metern.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 27 °C
Aquarium: ab ca. 10.000 Liter (nur für große Schauaquarien geeignet)
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Vorsicht:
Verletzungen mit dem Skalpell führen zu Vergiftungserscheinungen. Der Fachbuchautor André Luty weist darauf hin, dass in Versuchsreihen mit Prionorus scalpus alle durch die Skalpelle verletzten Fische starben, obwohl die Skalpelle weder Giftleiter noch Giftdrüsen besitzen. Dies liegt vermutlich daran, dass Eiweißverbindungen auf der Fischhaut in die Wunden eindringen und dort zu Infektionen führen oder als Eiweiß toxisch wirken.

Weitere Informationen über die Haltung von Doktorfischen findet ihr in der Beschreibung der Familie Doktorfische (Acanthuridae).


Fortpflanzung

Informationen zur Fortpflanzungsbiologie der Doktorfische findet ihr in der Beschreibung der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Nahrung

Der Buckelnasen-Doktorfisch (Naso brachycentrodon) ernährt sich in der Natur zunächst von Algen, später, wenn seine "Nase" ausgewachsen ist, von Plankton.


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