Fischlexikon: die Gattung "Ptychochromis"

Ptychochromis

Ptychochromis-Arten gehören zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und sind auf Madagaskar verbreitet.

Inhalt

1. Verbreitung, Lebensraum
2. Merkmale
3. Ernährung
4. Fortpflanzung
5. Fischkrankheiten
6. Artenverzeichnis (Systematik)

Verbreitung, Lebensraum

Die Arten der Gattung Ptychochromis sind auf Madagaskar endemisch. Ptychochromis-Arten leben vor allem in den Unter- und Mittelläufen der Flüsse der östlichen und nordwestlichen Küstenregion, aber auch in Kraterseen und auf der Insel Nosy Be. Einige Populationen tolerieren auch brackiges Wasser.

↩ zurück zur Übersicht

Merkmale

Die Arten der Gattung Ptychochromis haben einen hochrückigen und seitlich abgeflachten Körperbau. Sie erreichen eine Körperlänge von 8 bis 25 cm.

Der Körper ist mit relativ großen Ctenoidschuppen (Kammschuppen) bedeckt. Diese sind auf der Brust klein und in die Haut des Fisches eingebettet.

Ptychochromis-Arten unterscheiden sich von allen anderen Buntbarschen Madagaskars durch den Besitz einer freien Zahnplatte, die mit dem zweiten Ceratobranchiale (einem Knochen des oberen Kiemenbogens) verbunden, aber nicht verwachsen ist. Die äußeren und inneren Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers bestehen aus symmetrischen, zweizackigen Zähnen. Die Afterflosse hat drei Flossenstrahlen, von denen der erste viel kürzer ist als die beiden anderen.

↩ zurück zur Übersicht

Ernährung

Cichla-Arten ernähren sich hauptsächlich von Wasserinsekten und anderen Wirbellosen, aber auch von höheren Wasserpflanzen und Algen.

↩ zurück zur Übersicht

Fortpflanzung

Cichla-Arten sind Substratlaicher. Die Weibchen betreiben Brutpflege, die Männchen bewachen das Gelege. Die Paarungszeit ist von Oktober bis Dezember, wenn der Wasserstand relativ niedrig ist.

↩ zurück zur Übersicht

Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

• Infektiöse Bauchwassersucht
  Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
• Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
  Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
• Pilzerkrankung (Mykose)
  Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
• Samtkrankheit
  Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

↩ zurück zur Übersicht

Systematik