Fischlexikon: Großer Barrakuda (Sphyraena barracuda)


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Name:
Großer Barrakuda
Ordnung:
(deutsch)
Carangiformes
Familie:
(deutsch)
Barrakudas
Gattung:
Sphyraena
Gattung+Art:
Sphyraena barracuda
gesamt:
2892 Fischarten

Übersicht

Großer Barrakuda - Kopfstudie

Kopf eines Großen Barrakuda

Der Große Barrakuda (Sphyraena barracuda) ist ein maximal 200 cm langer Meeresfisch. Er ist im Roten Meer und dem tropischen Indopazifik verbreitet. Seine englische Bezeichnung laute "Great barracuda".

In Gewässern, in denen Barrakudas gefüttert werden, kann es zu schweren Unfällen mit diesen Raubfischen kommen. Urplötzliche Bissattacken in die Arme oder Beine eines Tauchers sind hierbei nicht selten.

Auch können diese Raubfische z.B. glitzernden Schmuck von Tauchern mit einem zappelnden Fisch verwechseln und mit Ihren scharfen Zähnen tiefe Bisswunden reißen.

Es sind auch Fälle dokumentiert, wo Große Barrakudas bereits harpunierte Fische stehlen.

Große Barrakudas sind beliebte Speisefische und werden frisch, getrocknet oder eingesalzen verkauft. Große und ältere Exemplare dieser Barrakudas können - speziell in der Karibik - eine Ciguatera-Vergiftung verursachen.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Großen Barrakudas:

  • der Große Barrakuda besitzt einen hechtförmigen, langgestreckten und relativ steifen Körperbau
  • ihr Körper ist von großen Schuppen bedeckt
  • seine Augen sind groß, stehen relativ weit oben und stehen etwas hervor
  • der lange Kopf dieses Barrakudas läuft vorne spitz zu und ist dorsal abgeplattet. Vor den Augen ist er konkav eingebuchtet
  • das Maul ist tief gespalten und stark oberständig
  • der Unterkiefer ist mit besonders großen, in tiefen Zahnfächern sitzenden Fangzähnen besetzt. Die größten Zähne sitzen mittig im Oberkiefer
  • die Körperfärbung des Großen Barrakudas ist auf der oberen Körperhälfte gräulich-braun bis grünlich, darunter ist er silberfarben. Der Körper zeigt einen metallischen Glanz. Auch die Kopfoberseite ist dunkler als der Rest des Kopfes
  • juvenile (junge) Exemplare zeigen über der Seitenlinie dunkle Querbänder auf den Körperflanken, einige unpaarige Flossen können bei diesen Fischen schwarz gefärbt sein
  • der Barrakudas besitzen 2 relativ kurze Rückenflossen, die weit auseinander stehen. Die 1. Rückenflosse sitzt über den Bauchflossen, die 2. über der Afterflosse
  • die Bauchflossen setzen weit vorne über dem Ende der Brustflossen an
  • die Schwanzflosse des Großen Barrakudas ist in der Mitte eingebuchtet, die unteren und oberen Lappen der Schwanzflosse können schwärzliche Flecken zeigen
  • die Seitenlinie ist vollständig ausgebildet
  • zwischen den Geschlechtern bestehen keine optischen Geschlechtsunterschiede
  • Flossenformel: DI V/0, DII I/9, A I/10
  • Wirbel: 24

Größe

Der Große Barrakuda (Sphyraena barracuda) wird maximal etwa 2 Meter lang. Seine durchschnittliche Größe beträgt etwa 1,40 Meter. Das maximal veröffentlichte Gewicht beträgt laut fischbase.org 50 kg.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Großen Barrakudas (Sphyraena barracuda) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Große Barrakuda (Sphyraena barracuda) ist ein tagaktiver Raubfisch. Während Jungfische überwiegend in Mangroven, Flussmündungen und flachen, geschützten Innenriffen vorkommen, haben erwachsene Barrakudas ein breites Spektrum von Lebensräumen. So findet man sie auf offener See, wo sie sich von der Wasseroberfläche bis in Wassertiefen zwischen 100-200 m aufhalten, jedoch auch in Häfen, Lagunen oder Flussmündungen.

Während Jungfische stets in Schwärmen mit Artgenossen leben, sind erwachsene Barrakudas Einzelgänger und stehen meist unbeweglich im Freiwasser, wo sie auf Beutefische lauern.


Fortpflanzung

Großer Barrakuda

Großer Barrakuda

Die Fortpflanzungsbiologie des Große Barrakudas (Sphyraena barracuda) ist noch nicht endgültig erforscht.

Während einige Studien davon ausgehen, dass diese Raubfische in Frühjahr laichen, gehen andere davon aus, dass sie sich das ganze Jahr über (ausgenommen den kühleren Monaten) bei Vollmond fortpflanzen.

Wir gehen davon aus, dass die Paarungszeit je nach Gebiet unterschiedlich ist.

Der Große Barrakuda wird mit 2 Jahren (Männchen) bzw. 4 Jahren (Weibchen) geschlechtsreif. Er laicht in flachen Küstenbereichen oder nahe Flussmündungen. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege

Der Schlupf der etwa 2 mm langen Fischlarven erfolgt nach 24-48 Stunden. Nach etwa 72 Stunden beginnen die Jungfische mit der Nahrungsaufnahme. Die Jungfische halten sich zunächst in geschützten Bereichen auf. Ab einer Länge von 30-50 cm wandern Sie dann ins offene Freiwasser.


Nahrung


Angelmethoden (so fängt man diese Fische..)

Der Große Barrakuda (Sphyraena barracuda) ernährt sich hauptsächlich von Fischen, jedoch auch von Kopffüßern und manchmal auch von Garnelen.

Während erwachsene Barrakudas größere Knochenfische wie zum Beispiel Stachelmakrelen jagen, erbeuten Jungfische kleinere Arten wie z.B. Heringe, Grundeln oder Meerbarben. Mit ihrem äußerst kräftigen Gebiss und den messerscharfen Zähnen können sie selbst größere Beutefische mit einem Biss zerteilen.


Literaturhinweis
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