Fischlexikon: Goldbrasse (Sparus aurata)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Die Goldbrasse (Sparus aurata), auch Dorade genannt, ist ein Salzwasserfisch, der eine Länge von ca. 70 cm und ein Gewicht von bis zu 18 kg erreichen kann.
Die Goldbrasse ist ein beliebter Speisefisch mit festem und sehr schmackhaftem Fleisch.
Das Verbreitungsgebiet der Goldbrasse erstreckt sich im Nordostatlantik vom Ärmelkanal bis nach Marokko.
Darüber hinaus sind diese Fische auch im Mittelmeer sowie auf den Kanarischen Inseln und den Kapverdischen Inseln beheimatet.
Andere Namen für diese Fischart sind "Dorade Royale", "Dorada" oder "Gemeine Goldbrasse". Der englische Name lautet "Gilthead seabream", "Gilt head bream" oder "Silver seabream".
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale der Goldbrasse:
- die Goldbrasse oder Dorade besitzt einen ovalen und seitlich abgeflachten Körper mit einer steilen, leicht nach außen gewölbten Stirn
- das Maul der Goldbrasse ist schwach unterständig und mit kräftigen Mahlzähnen besetzt
- auf der Stirn zwischen den Augen hat die Goldbrasse einen sichelförmigen goldenen Streifen, der meist dunkel umrandet ist
- am oberen Rand der Kiemendeckel befindet sich ein großer schwarzer Fleck, der sich bis zu den Flanken erstreckt. Darunter befindet sich meist ein roter oder rötlicher Fleck
- die Kiemendeckel sind nicht mit Stacheln versehen
- der Rücken der Goldbrasse ist grau bis olivfarben. Die Flanken sind silbrig und die Bauchseite ist weiß
- die Schwanzflosse der Goldbrasse ist dunkel gefärbt und tief gegabelt, die Brustflossen sind lang und zugespitzt
- der Körper der Goldbrasse ist mit Kammschuppen bedeckt, die Rückenflosse ist lang und reicht bis kurz vor die Schwanzflosse
- die Seitenlinie der Goldbrasse ist vollständig entwickelt
- Flossenformel: D XI/13-14, A III/11-12
- Schuppenformel: 73-85 SL
Größe
Die Goldbrasse oder Dorade erreicht eine maximale Länge von etwa 70 cm. Das veröffentlichte Maximalgewicht beträgt laut FishBase.org 17,2 kg. Die durchschnittliche Länge der Goldbrasse oder Dorade beträgt etwa 35 cm, das durchschnittliche Gewicht 2,5 kg.
Maximales Alter
Die Goldbrasse (Sparus aurata) wird maximal 10-11 Jahre alt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Die Verbreitung der Goldbrasse bzw. Dorade erstreckt sich im Nordostatlantik vom Ärmelkanal bis nach Marokko.
Die Goldbrasse kommt außerdem im Mittelmeer und den Kanarischen und Kapverdischen Inseln vor.
Da diese Fische sehr anpassungsfähig bezüglich der Salzkonzentration des Wassers sind, kommen sie auch im Brackwasser von Flussmündungen vor.
Jüngere Tiere bilden Schwärme in Tiefen bis zu 30 m. Ältere Tiere werden zu Einzelgängern und jagen in Tiefen bis zu 150 m.
Die Goldbrasse bevorzugt felsigen, kiesigen oder sandigen Untergrund, kommt aber auch über Riffen oder Seegraswiesen vor. Goldbrassen sind meist tagaktive Fische, die als Einzelgänger leben. Bei starker Befischung werden sie nachtaktiv.
Fortpflanzung
Eine Besonderheit bei der Goldbrasse ist, dass sie zweigeschlechtlich ist (protandrischer Zwitter). Im Alter von etwa 2 Jahren und einer Länge von 20-30 cm wird die Goldbrasse als Männchen fortpflanzungsfähig. Im 2. oder 3. Lebensjahr verwandelt sich das Männchen in ein Weibchen. Die Laichzeit der Goldbrasse erstreckt sich je nach Lebensraum von Juni bis November.
Nahrung
Die Nahrung der Goldbrasse bzw. Dorade besteht hauptsächlich aus Schalentieren einschließlich Muscheln und Austern. Mit ihren kräftigen Mahlzähnen ist sie in der Lage, auch harte Schalen wie die von Muscheln zu knacken. Daneben frisst die Goldbrasse auch Kalmare, Sepien und kleinere Fische wie z.B. Sardellen, Seenadeln oder Seepferdchen.
Bedeutung als Speisefisch
Die Goldbrasse oder Dorade ist ein beliebter Speisefisch. Ihr Fleisch ist grätenarm, fest und sehr schmackhaft. Sie versorgt unseren Körper mit wichtigen Nährstoffen wie z.B. Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtigen Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren.
Mehr über die Nährwerte dieses Fisches erfahren Sie hier: Nährwerte der Dorade.
Leckere Goldbrassen-Rezepte:
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Meeresfischen:
- Parasitäre Erkrankungen
Zu den häufigsten Parasiten dieser Fische gehören der Seehundwurm (Phocanema decipiens) und der Heringswurm (Anisakis genera) in seinem Fleisch, der Ruderfußkrebs Lernaeocera branchialis auf seinen Kiemen und der Bandwurm Pyramicocephalus phocarum im Darm [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Die Infektiöse Bauchwassersucht erkennt man z.B. an einer extrem angeschwollenen Bauchseite eines Fisches [weiterlesen...] - Pilzerkrankungen
Pilzerkrankungen (Mykosen) treten immer als Sekundärinfektionen auf. Das heißt, die Pilze befallen Hautgewebe, das bereits durch Verletzungen oder andere Erkrankungen geschädigt ist [weiterlesen...]
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