Fischlexikon: Zander-Antennenwels (Pinirampus pirinampu)


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Süßwasserfische"

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Zander-Antennenwels (P.  pirinampu)
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Name:
Zander-Antennenwels
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Antennenwelse
Gattung:
Pinirampus
Gattung+Art:
Pinirampus pirinampu
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Der Zander-Antennenwels (Pinirampus pirinampu), engl. Flatwhiskered Catfish, gehört zu den Welsarten im tropischen Südamerika.

Die Art Pinirampus pirinampu wurde zunächst als Pimelodus barbancho beschrieben, 1829 als Pimelodus pirinampu. Erst im Jahr 1858 wurde er zusammen mit P. argentinus als einzige Art der Gattung zugeordnet.

In den brasilianischen Bundesstaaten Amazonas, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Paraná und Roraima spielen Zander-Antennenwelse als Nutzfische mit sehr wohlschmeckendem Fleisch eine große Rolle.

Um einer Überfischung vorzubeugen, wurde das Mindestmaß auf 60 Zentimeter festgelegt. Im Flusssystem des Rio Paraná wie z.B. dem Jupiá-Stausee und dem Água-Vermelha-Stausee werden die Welse mit Langleinen und Wurf-
netzen gefangen. Angler schätzen die Welsart wegen ihrer ausdauernden Kraft.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Zander-Antennenwels:

  • der Zander-Antennenwels zeichnet sich durch seine extrem langen antennenartigen Barteln aus
  • sein Körper ist meist silbrig-grau oder braun gefärbt und kann leicht dunkle Flecken aufweisen
  • seine Flossen sind häufig rot gesäumt

Größe

Der Zander-Antennenwels kann eine Länge von 75 cm und ein max. Gewicht von ca. 7,5 - 8 kg erreichen. In Ausnahmefällen kann er auch eine Länge von 1,20 m erreichen. Verbürgt ist ein Exemplar von 11,40 kg Gewicht, welches im Jahr 2007 im Rio Paraguay gefangen wurde.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Zander-Antennenwels lebt in großen Flüssen wie dem Amazonas in Peru und Brasilien, dem Orinoco in Kolumbien und Venezuela, dem Essequibo in Guayana bis weiter südlich im Rio Paraná in Brasilien, Paraguay und Argentinien.

In einem Stausee des Paranapanema Fluss in Südbrasilien zeigte sich, dass die Welse je nach Wasserklarheit, Temperatur und gelöstem Sauerstoffgehalt im Jahresverlauf bestimmte Gewässerabschnitte aufsuchen.


Fortpflanzung

Der Zander-Antennenwels erreicht die Geschlechtsreife mit einer Länge von ca. 60 cm. Zander-Antennenwelse kommen in Gewässern mit Wassertemperaturen von 24 – 29 °C und einem pH-Wert von 5 bis 9 vor.

Sie sind Wanderfische und ziehen in Schwärmen während der Trockenzeit im Hauptstrom der Flüsse in Richtung Oberlauf, wo sie mit Beginn der Regenzeit ablaichen.

Die geschlüpften Jungfische lassen sich dann mit der Strömung wieder flussabwärts tragen und besiedeln Über-
schwemmungsauen, wo sie sich in Wasserpflanzen vor Räubern verstecken


Nahrung

Der Zander-Antennenwels tritt in kleinen Schulen auf und sucht in Bodennähe nach Kleintieren und Fischen. Obwohl sein Beutespektrum relativ groß ist, bevorzugen sie dabei kleinere Antennenwelse wie Iheringichthys labrosus und Piranhas, die dasselbe Habitat bewohnen.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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