Fischlexikon: Probarbus jullieni


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Name:
Probarbus jullieni
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Probarbus
Gattung+Art:
Probarbus jullieni
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Probarbus jullieni

Jean-Francois Helias mit Probarbus jullieni

Probarbus jullieni, engl. Jullien's Golden Carp, Isok Barb, Giant River Carp, Seven-Striped Carp, Cá Chài Sóc in Vietnam, ปลาเอิน in Thailand, 穗须原魮 in China, Pba eun dta deng in Laos, in Malaysia Carpilla Ikan Temoleh und Barbeau de Jullien in Frankreich genannt, ist ein Karpfenfisch aus Indochina.

Probarbus jullieni ist ein vorzüglicher Speisefisch, der teilweise auch roh verzehrt wird. Auch der Fischrogen wird gegessen. Der Fisch liefert exzellentes Fleisch, welches durch seine Seltenheit mittlerweile relativ teuer geworden ist.

Durch unkontrollierte Überfischung ist der Bestand von Probarbus jullieni bereits stark bedroht.

In Laos ist die Fischerei auf diesen Fisch bereits verboten. Der Export dieser Fische aus Indochina ist untersagt. Probarbus jullieni gehört zu den bedrohten Fischarten.

In Thailand hat man begonnen, diesen Fisch in Teichwirtschaften zu halten. Berufsfischer fangen ihn im Mekong hauptsächlich in den Monaten November bis Januar zur Zeit seiner Wanderzüge.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale von Probarbus jullieni:

  • Probarbus jullieni besitzt einen stromlinigen, langgestreckten und kräftigen Körperbau, welcher an eine Barbe erinnert
  • er unterscheidet sich von Probarbus labeamajor dadurch, dass er nur 5 anstatt 6 Lateralstreifen ausbildet, auch sind seine Lippen weniger ausgeprägt
  • adulte Fische bilden mehr Rottöne aus, ihr Kopfbereich ist gelblich gefärbt
  • seine Brust- und Bauchflossen besitzen vorne einen weißlichen Rand
  • die Schuppen des Probarbus jullieni sind relativ groß
  • Flossenformel: D 0/13, A 0/8

Größe

Probarbus jullieni kann maximal 150 cm lang werden, die durchschnittliche Größe beträgt ca. 30 cm. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 70 kg. Das mögliche Endgewicht dieser Fischart wird im Mekong auf 100 kg geschätzt.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Probarbus jullieni ist in Flüssen von Thailands, Kambodschas, Vietnams, Laos und Malaysias anzutreffen. Das Hauptverbreitungsgebiet von Probarbus jullieni ist das Flussbecken des Mekongs, Meklongs, Chao Phrayas, Pahang und Perak.

Dabei tritt Probarbus jullieni bevorzugt im Hauptstrom und langsam fließenden Gewässerabschnitten mit sandigem oder kiesigem Grund auf und kann auch das Brackwasser des Mekongdeltas tolerieren.


Fortpflanzung

Im Mekong unternimmt Probarbus jullieni zur Laichzeit ziemlich weite Wanderungen. In den Wintermonaten vom späten Dezember bis in den frühen Februar laicht er ab und sucht dabei große Flussniederungen mit Sand- oder Kiesuntergrund und eine Wasserströmungsgeschwindigkeit von mindestens 1,3 Metern/Sekunde auf.

Juvenile Fische wandern zu Beginn der Regenzeit durch die Flüsse auf der Suche nach Beute. Die Wanderungszüge sind regional unterschiedlich.

Von Oktober bis Februar ziehen die Fische von Kampong Cham in Kambodscha bis Chiang Khong in Thailand. Im laotischen Nebenfluss Nam Ta wurde von Fischern beobachtet, dass diese Fische dort in großer Zahl in den Monaten März bis April ablaichen. Der Laich ist gelb und die Eier haben Durchmesser von ca. 2 mm. Die Fischbrut schlüpft nach ca. 32 Stunden bei Wassertemperaturen um 23° C.


Nahrung

Das Vorkommen von Probarbus jullieni ist stark an seine Hauptnahrung - Wassermollusken - gekoppelt. Dieser Fisch ernährt sich jedoch auch von Insekten und Wasserpflanzen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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