Fischlexikon: Smaragd-Kampffisch (Betta smaragdina)


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Süßwasserfische"

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Smaragd-Kampffisch (B.  smaragdina)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Smaragd-Kampffisch
Ordnung:
(deutsch)
Kletterfischartige
Familie:
(deutsch)
Osphronemidae
Gattung:
Betta
Gattung+Art:
Betta smaragdina
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Der Smaragd-Kampffisch (Betta smaragdina) ist ein Süßwasserfisch und wird maximal ca. 7 cm lang. Der Smaragd-Kampffisch gehört zur Unterordnung der Labyrinthfische (Anabantoidei) und ist daher in der Lage, atmosphärische Luft zu atmen.


Merkmale

Smaragd-Kampffisch - Urheber:R.J. Blach - Lizenz: CC BY-SA 3.0

Smaragd-Kampffisch

wichtige Merkmale des Smaragd-Kampffisches:

  • die Grundfärbung des Smaragd-Kampffisches ist dunkelbraun bis rötlich-braun
  • die Schuppen sind in der Mitte türkisfarben bis leuchtend hellblau gefärbt
  • diese Färbung zeigt sich auch auf der Rücken- und der Schwanzflosse
  • beide Geschlechter des Smaragd-Kampffisches sind ähnlich gefärbt, wobei bei den Weibchen die Schuppen nicht so intensiv leuchten wie bei den Männchen
  • während der Paarungszeit zeigen sich bei den Weibchen einige helle Querbänder auf den Körperflanken
  • wird der Smaragd-Kampffisch erschreckt, färbt sich ihr Körper hell (beigefarben), seine Flossen werden annähernd transparent und auf den Körperseiten zeigen sich mehrere dunkle Längsbänder
  • die Grundfärbung der Flossen ist dunkelrot, die Bauchflossen besitzen einen hellblauen Saum
  • Männchen besitzen längere Flossen als die Weibchen, besonders die Bauch- und Analflossen sind lang und spitz ausgezogen
  • der Smaragd-Kampffisch verfügt wie alle Labyrinthfische über ein Labyrinthorgan, mit dem er atmosphärischen Sauerstoff aufnehmen kann
  • Flossenformel: A IV-V/22-26

Verwechslungsarten: im Gegensatz zu dem Siamesischen Kampffisch (Betta splendens), der durch Züchtungen seine Form erheblich verändert hat, besitzt der Smaragd-Kampffisch (Betta smaragdina) noch seine natürliche Form.


Größe

Der Smaragd-Kampffisch (Betta smaragdina) wird max. ca. 7 cm lang.


Maximales Alter

In Gefangenschaft kann der Smaragd-Kampffisch ca. 4 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Smaragd-Kampffisches (Betta smaragdina) ist Nord- und Ost-Thailand: das Mekong und Chao Phraya Becken. Das Habitat des Smaragd-Kampffisches sind kleine Gräben bzw. Gewässer in der Nähe von Reisfeldern. Durch seine Fähigkeit, atmosphärischen Sauerstoff aufzunehmen, kann er auch in sehr sauerstoffarmen Gewässern überleben.


Aquaristik-Info

Klimazone: Tropisch
Temperatur: 24° C - 27° C
PH-Wert: 6,0 - 7,9
dGH-Wert: 8 - 15°
Aquarium: ab ca. 60-70 cm Beckenlänge

Fütterung:
Lebend-, Trocken- und Frostfutter (hauptsächlich Lebendfutter). Erwachsene Exemplare nur alle 2 Tage füttern, sie neigen zur Verfettung

Haltung:
Der Smaragd-Kampffisch (Betta smaragdina) verhält sich im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung Betta relativ friedlich. Aggressivität zeigen sie lediglich gegenüber anderen geschlechtsreifen Männchen. Wenn Männchen als Jungfische zusammen aufgewachsen sind, kann man sie auch als erwachsene Exemplare zusammen halten.

Der Smaragd-Kampffisch atmet wie auch alle anderen Kampffische atmosphärische Luft. Aus diesem Grund sollte dieser Fisch stets unbehindert die Wasseroberfläche erreichen können. Das Becken selbst sollte jedoch eine dichte Bepflanzung mit vielen Versteckmöglichkeiten aufweisen. Die Beckenbeleuchtung sollte durch Schwimmpflanzen gedämpft werden.

Der Smaragd-Kampffisch Fisch ernährt sich überwiegend von Lebend- oder Frostfutter (wie zum Beispiel rote, schwarze, weiße Mückenlarven, Cyclops (Hüpferlinge), Wasserflöhe, usw.). Er kann jedoch auch an Flockenfutter gewöhnt werden.

Zucht:
siehe unter Fortpflanzung


Fortpflanzung

Der Smaragd-Kampffisch gehört, wie alle Fische der Gattung Betta, zu den schaumnestbauenden Fischen, wobei die Brutpflege durch das Männchen vorgenommen wird.

Die Balz und Paarung der Smaragd-Kampffische bieten ein imposantes Schauspiel, bei dem das Männchen seine gesamte Farbenpracht zeigt und mit voll gespreizten Flossen und gespreizten Kiemendeckeln das Weibchen umwirbt.

Irgendwann folgt das Weibchen dem Männchen unter sein vorher fertiggestelltes Schaumnest, welches er aus mit einem speziellen Speichelsekret ummantelten Luftblasen an der Wasseroberfläche gebaut hat.

Wie bei allen Arten der Gattung Betta erfolgt die Paarung beim Smaragd-Kampffisch typisch in einer Umschlingung der Partner, bei der die Geschlechtsprodukte abgegeben werden. Dabei verfällt das Weibchen in eine Laichstarre, während das Männchen die befruchteten Eier mit dem Maul in das Schaumnest transportiert.

Unter ständiger Betreuung durch das Männchen schlüpfen die Jungfische nach 24 - 36 Stunden und hängen danach weitere 48–72 Stunden im Schaumnest, bis sie sich schließlich freischwimmen und in die Selbstständigkeit entlassen werden können.


Nahrung

Der Smaragd-Kampffisch (Betta smaragdina) ernährt sich bevorzugt von kleinen Wasserinsekten (wie z.B. Mückenlarven, Wasserflöhen usw.).


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Arten der Familie Osphronemidae:

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Zwergfadenfischkrankheit (EUS)
    Die ersten Symptome sind kleine helle bzw. weißliche Flecken bzw. Geschwüre auf dem Körper der Fische. Diese werden im Laufe der Zeit immer größer und entwickeln sich zu blutigen, tieferen Wunden bzw. Geschwüren, die einer Fischtuberkulose ähneln [weiterlesen...]

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