Fischlexikon: Tigersalmler, Tigerfisch (Hydrocynus vittatus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Tigersalmler (Hydrocynus vittatus), auch "Tigerfisch" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus Afrika, wo er in großen Flüssen und Seen verbreitet ist. Er kann eine maximale Länge von etwa 110 cm erreichen.
Der Tigersalmler ist ein Fisch aus der Familie der Afrikanischen Salmler (Alestidae) und der Gattung Hydrocynus. Er wird auch "Afrikanischer Tigerfisch" oder "Gestreifter Wasserhund" genannt Sein englischer Name lautet "Tiger fish".
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Tigersalmlers:
- der Körper ist gestreckt, schwach hochrückig und seitlich abgeflacht
- Ober- und Unterkiefer sind mit je einer Reihe großer, kräftiger Zähne besetzt. Diese haben eine Schneidefunktion und sind auch bei geschlossenem Maul teilweise sichtbar
- die Augen sind groß und werden fast vollständig von einer Nickhaut bedeckt
- die Körperfärbung des Tigersalmlers variiert von silbergrau bis goldgelb
- jede einzelne Schuppe mit einem dunklen Fleck markiert ist, entstehen parallele Längsstreifen, die jedoch nur oberhalb der Seitenlinie deutlich sichtbar sind
- der Tigersalmler besitzt eine Fettflosse
- die Spitzen der Fett- und Schwanzflossen sind schwarz
- Brust und Schwanzflossen sind mit leuchtend orangen Punkten versehen
- die Schwanzflosse ist gegabelt
- die Schwimmblase reicht nicht über den After hinaus bis zum Schwanzflossenstiel
- äußerlich sind keine Geschlechtsunterschiede vorhanden
- Flossenformel: D 0/10, A 0/15
Größe
Männliche Tigersalmler (Hydrocynus goliath) können ca. 110 cm lang werden, weibliche Exemplare ca. 75 cm. Das publizierte Maximalgewicht eines Tigersalmlers beträgt 28 kg, er kann aber auch deutlich schwerer werden.
Maximales Alter
Der Tigersalmler (Hydrocynus vittatus) kann ein Höchstalter von etwa 8 Jahren erreichen.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Tigersalmlers (Hydrocynus vittatus) ist Afrika. Dort lebt er in großen Flüssen und Seen.
- Flüsse:
Niger/Bénoué, Ouémé, Senegal, Nil, Omo, Kongo, Lufira, Lualaba, Luapula, Sambesi, Okavango, Limpopo, Rovuma, Shore, Rufiji , Ruaha, Wami und Ruvu - Seen:
Bangweulusee, Mwerusee, Tanganjikasee, Upembasee, Turkanasee, Rukwasee und Malagarazisee. Er kommt auch im Okavango-Delta vor.
Tigersalmler halten sich in Schwärmen in Bereichen mit mittlerer Strömung und unterhalb von Stromschnellen auf. Sie bevorzugen warmes, sauerstoffreiches Wasser und bilden Schwärme mit gleich großen Artgenossen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24° C - 29° C
pH-Wert: 6,5-8,0
Gesamthärte: 10-25 °dH
Aquarium: ab 500 cm Beckenlänge (nur für große Schauaquarien)
Fütterung:
Fischfresser (piscivore)
Haltung:
Nur für große Schauaquarien, nicht für Heimaquarien geeignet!
Fortpflanzung
Über das Fortpflanzungsverhalten des Tigersalmlers (Hydrocynus vittatus) liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.
Nahrung
Der Tigersalmler (Hydrocynus vittatus) ist ein Raubfisch, der sich hauptsächlich von Afrikanischen Salmlern und Karpfenfischen der Gattung Barbus ernährt. Im Tanganjikasee sind Tanganjikasee-Sardinen (Limnothrissa miodon) seine bevorzugte Beute.
Das Gebiss des Tigersalmlers ist passgenau (die Dentalsymphyse ist ein ineinandergreifendes Scharniergelenk), so dass diese Fische (ähnlich wie Piranhas) Stücke aus größeren Fischen herausbeißen können. Er ist ein wilder und gefräßiger Raubfisch.
Krankheiten
Für weitere Informationen über die Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Familie Afrikanische Salmler.
Angelmethoden (so fängt man diese Fische..)
empfohlene Angelmethode
Spinnfischen
Rute
z.B. Spinnrute (ca. 3 m Länge)
Rolle
Multirolle oder Stationärrolle
Hauptschnur
ca. 5 kg Tragkraft
Vorfach, Montage
Stahlvorfach
Haken, System
Größe 4/0
Köder
Köderfische, Spinner, Blinker. Keine Wobbler, da diese zerbissen werden
Fangzeit
September bis Anfang Dezember
zusätzliche Tipps
Fischen vom treibenden Boot aus. Durch die knochigen und extrem harten Kiefer des Tigerfisches gehen viele Fische beim Drill verloren, da der Haken nur schwer eindringt. Der Anbiss des Tigerfisches ist äußerst explosiv und kommt meist unerwartet. Beim Drill springt der Fisch bis zu 2 m aus dem Wasser.
Literaturhinweis
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