Fischlexikon: Prachtflossenbarbe (Barbus callipterus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Die Prachtflossenbarbe (Barbus callipterus) ist ein kleinwüchsiger Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und stammt aus Westafrika.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale der Prachtflossenbarbe:
- die Prachtflossenbarbe hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten Körper
- die Grundfrbe ihres Körpers gelblich-braun bis gelblich-grün und hat einen silbrigen Glanz
- die Rückenpartie der Prachtflossenbarbe ist dunkler gefärbt, die Bauchseite ist heller oder silberfarben
- ihre Schuppen auf der oberen Körperhälfte besitzen dunkle Ränder
- die Schuppen an der horizontalen und vollständig ausgebildeten Seitenlinie besitzen einen brauen Fleck an der Schuppenbasis
- auf ihrem Kopf sind die Poren der Seitenlinie deutlich sichtbar
- die Flossen der Prachtflossenbarbe sind gelblich an der Basis und außen transparent
- bei adulten Exemplaren der Prachtflossenbarbe können die Rücken- und Schwanzflosse rötlich gefärbt sein
- die Iris dieses Fisches ist oben rötlich gefärbt
- sie besitzt ein leicht unterständiges Maul mit 2 kurzen Bartelpaaren
- die Rogner der Prachtflossenbarbe sind deutlich kräftiger gebaut als die Milchner
- Flossenformel: D III/8, A III/5
- Schuppenformel: 3,5/23-27/3,5/2,5/12
Verwechslungsarten: Die Prachtflossenbarbe (Barbus callipterus) ist von anderen westafrikanischen Barbus-Arten leicht durch einen dunklen Fleck auf der vorderen Rückenflossenmitte und eine farblose Rückenflossenspitze zu unterscheiden. Bei Barbus deserti ist nur die Rückenflossenspitze durch einen Fleck markiert.
Größe
Die Prachtflossenbarbe (Barbus callipterus) wird maximal ca. 9 cm lang. Ihr maximales Gewicht beträgt ca. 5 gr.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Prachtflossenbarbe (Barbus callipterus) umfasst die Flüsse der Küstenebene der Elfenbeinküste, Ghanas und Benins. Diese Fischart kommt außerdem in Nigeria, im Einzugsgebiet des Tschadsee, im Benue und in Äquatorialguinea (Mbini und Bioko) vor. Sie lebt in kleinen Fließgewässern.
Aquaristik-Info
Temperatur: 20° C - 24° C
PH-Wert: 5,5 - 7,5
Aquarium: ca. 100 l
Die Prachtflossenbarbe (Barbus callipterus) ist ein geselliger Schwarmfisch. Daher sollten immer mindestens 10 Exemplare zusammen gehalten werden.
Fortpflanzung
Die Prachtflossenbarbe (Barbus callipterus) ist äußerst produktiv und legt bis zu 1000 leicht gelbliche Eier in feinfiedrigen Pflanzen ab.
Die Fischlarven schlüpfen nach etwa 36 Stunden und schwimmen nach 4 Tagen frei. Diese Fische sind nach etwa 5 bis 6 Monaten bei einer Länge von 5 Zentimeter geschlechtsreif.
Nahrung
Die Prachtflossenbarbe (Barbus callipterus) ist ein Allesfresser.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
- Koi-Herpesvirusinfektion
Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...] - Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Kratzwürmer
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Nierensphaerosporose
Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
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