Fischlexikon: Zwergfadenfisch (Trichogaster lalius)


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Name:
Zwergfadenfisch
Ordnung:
(deutsch)
Kletterfischartige
Familie:
(deutsch)
Osphronemidae
Gattung:
Trichogaster
Gattung+Art:
Trichogaster lalius
gesamt:
2902 Fischarten

Übersicht

Der Zwergfadenfisch oder Roter Zwergfadenfisch (Trichogaster lalius) ist ein Süßwasserfisch aus der Unterordnung der Labyrinthfische (Anabantoidei).


Merkmale

Zwergfadenfisch (Colisa lalia)

Männchen und kleineres Weibchen

Die wichtigsten Merkmale des Zwergfadenfisches:

  • der Körperbau des Zwergfadenfisches ist gedrungen und hochrückig
  • adulte Rogner (Weibchen) besitzen eine eine silbergraue Grundfärbung, auf der bis zu 14 schwach ausgeprägte schräge und bläulich schimmernde Vertikalbänder vom Kiemenende bis in den Ansatz der Schwanzflosse reichen
  • in Erregung bildet das vorletzte Vertikalband der Rogner in der Mitte einen runden blauen Fleck. Die Flossen sind farblos, Rücken- und Afterflosse nur schwach rötlich gesäumt
  • im Unterschied dazu verfügen adulte Milchner (Männchen) über eine kräftige rote Grundfarbe, die von meistens 12 ausgeprägten hell- bis türkisblau glänzenden Vertikalstreifen überlagert ist. Kehle und Brust sind ebenfalls leuchtend blau gefärbt. Während der Balz kann die Kehle der Milchner ein kräftiges Dunkelblau zeigen
  • die unpaarigen Flossen der Milchner sind hellblau und rot gefleckt, wobei im hartstrahligen Teil der Rückenflosse Blau überwiegt und der hartstrahlige Teil der Afterflosse türkisblau gesäumt ist. Ihre Augen sind leuchtend rot gefärbt
  • die Afterflossen sind beim Rogner und auch beim Milchner gerundet. Beim Milchner kann die Rückenflosse wenig spitz oder gerundet auslaufen.
  • Flossenformel: D XV-XVII/7-10, A XVII-XVIII/13-17

Verwechslungsarten: Von ihren Schwesterarten, dem Gestreiften Fadenfisch (Colisa fasciata) und dem Dicklippigen Fadenfisch (Colisa labiosus), unterscheidet sich der Der Zwergfadenfisch (Colisa lalia) deutlich durch die geringere Größe und seinen gedrungenen und hochrückigen Körperbau.


Größe

Der Zwergfadenfisch (Trichogaster lalius) wird maximal ca. 8-9 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Wahrscheinlich erstreckte sich das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Zwergfadenfisches über die Tiefländer der großen indischen Ströme Brahmaputra und Ganges.

Als kleiner, jedoch aufgrund seiner Häufigkeit wichtiger Speisefisch wurde der Zwergfadenfisch nahezu über das gesamt Nordindien und darüber hinaus verbreitet.

Der Zwergfadenfisch kommt heute in Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Myanmar vor. In der Trockenzeit sozialisieren sich Zwergfadenfische und ziehen dabei auch durch tiefere Wasserzonen.

Während der Regenzeit ziehen sie in die nährstoffreichen Ufer- und Überschwemmungszonen, wo die Milchner (Männchen) mit der Verteidigung von Nestrevieren die Fortpflanzungszeit beginnen.


Aquaristik-Info

Klimazone: Tropisch
Temperatur: ca. 24° - 30°C
ph-Wert: 6-8
dGH: 15°
Aquarium: ca. 120 Liter

Fütterung:
Lebendfutter, Trockenfutter, Frostfutter

Der Zwergfadenfisch bevorzugt ein Becken mit dichtem Pflanzenbewuchs. Um diese Fischart zu züchten, sollten ausreichend Pflanzen bis an die Wasseroberfläche reichen, an denen der Zwergfadenfisch sein Schaumnest befestigen kann. Noch besser wäre es, einen Teil der Wasseroberfläche mit Schwimmpflanzen zu bestücken.


Fortpflanzung

Männliche Zwergfadenfische (Trichogaster lalius) gründen in mit Wasser- oder überschwemmten Landpflanzen durchwucherten Lebensräumen Brutreviere, in denen sie aus umspeichelten Luftblasen und Pflanzenteilen ein kompaktes, deutlich über die Wasseroberfläche ragendes Schaumnest bauen.

Auch bei dieser Fischart endet die allein vom Milchner ausgeführte Brutpflege nach 5 bis 6 Tagen mit dem Ausschwärmen der Jungfische.


Nahrung

Der Zwergfadenfisch (Trichogaster lalius) ernährt sich von Insektenlarven, Weichtieren und auch von Fluginsekten.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Arten der Familie Osphronemidae:

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Zwergfadenfischkrankheit (EUS)
    Die ersten Symptome sind kleine helle bzw. weißliche Flecken bzw. Geschwüre auf dem Körper der Fische. Diese werden im Laufe der Zeit immer größer und entwickeln sich zu blutigen, tieferen Wunden bzw. Geschwüren, die einer Fischtuberkulose ähneln [weiterlesen...]

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