Fischlexikon: Pazifischer Rotfeuerfisch (Pterois volitans)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Pazifischer Rotfeuerfisch
Ordnung:
(deutsch)
Barschartige
Familie:
(deutsch)
Drachenköpfe
Gattung:
Pterois
Gattung+Art:
Pterois volitans
gesamt:
2892 Fischarten

Übersicht

Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) oder nur "Rotfeuerfisch", auf englisch "Red lionfish", "Red firefish" oder "Turkeyfish", ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Skorpionfische (Scorpaenidae) und der Unterfamilie der Feuerfische (Pteroinae).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Pazifischen Rotfeuerfisches:

  • die Körperfärbung des Pazifischen Rotfeuerfisches ist äußerst variabel und abhängig von seinem Lebensraum. So sind Exemplare aus dem Küstenraum allgemein dunkler, Exemplare aus Flussmündungen manchmal sogar fast schwarz
  • normalerweise ist der Körper des Pazifischen Rotfeuerfisches mit roten und weisen Streifen gezeichnet, woher auch die Bezeichnung "Zebrafisch" stammt
  • die Strahlen seiner Brustflossen (Pectorale) sind fächerförmig, seine Rückenflossen (Dorsale) sind äußerst lang und voneinander getrennt
  • um seinen Mund und über seinen Augen besitzt dieser Fisch fleischige Hautlappen (charakteristisches Merkmal!)
  • die Rücken- und Brustflossenstacheln sind äußerst giftig. Dieses Gift befindet sich in einem Hautsekret auf den Stachelstrahlen, sie sind nicht mit Giftdrüsen verbunden
  • Flossenformel: D1 XIII/0, D2 0/9-12, A III/7-8

Verwechslungsarten: Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) unterscheidet sich von dem Indischen Rotfeuerfisch (Pterois miles) durch die fehlenden Augenflecke. Diese Augenflecke treten jedoch nur im juvenilen Stadium auf und verblassen bei adulten Exemplaren. Beide Arten unterscheiden sich jedoch auch genetisch.


Größe

Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) wird maximal ca. 38 cm lang, seine durchschnittliche Größe beträgt ca. 15 - 30 cm. Das größte gefangene Exemplar (2004) war über 43 cm lang und wog 1,1 kg.


Maximales Alter

Der Pazifische Rotfeuerfisch wird maximal ca. 10 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Pazifischen Rotfeuerfisches ist der Pazifische Ozean zwischen Malaysia und Japan. Sein Habitat sind Lagunen, trübe Küstengebiete, Häfen und vorgelagerte Riffe. Er ist ein nachtaktiver Fisch und versteckt sich tagsüber.


Aquaristik-Info

Klimazone: Tropisch
Temperatur: ca. 22° - 28° C

Aquarium: ca. 1000 Liter
Schwierigkeitsgrad: nur für sehr erfahrene Aquarianer

Fütterung:
Lebendfutter Garnelen, Krustentiere, hauptsächlich jedoch kleine lebende Fische

Haltung:
Der Pazifische Rotfeuerfisch ist ein äußerst gefräßiger Einzelgänger. Er frisst alles, was in sein Maul passt. Grundsätzlich benötigt diese Art Versteckmöglichkeiten (z.B. Korallen) im Aquarium. Das Becken sollte außerdem auch sandige Flächen aufweisen.

Diese Art ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen. Er ist ein nachtaktiver Räuber, der sich tagsüber versteckt.

Zucht:
(siehe unten unter Fortpflanzung)

Der Pazifische Rotfeuerfisch ist sehr giftig! Dieses Gift verursacht extreme lokale Schmerzen, die teilweise auf die gesamte betroffene Extremität ausstrahlen. Vor dem Kauf dieser Art sollte man sich über das Gift und dessen Wirkung umfassend informieren.

Telefonnummern des Giftnotrufs:
Übersicht Deutschland, Österreich, Schweiz: GIZ-Nord
Übersicht Weltweit: eapcct.org


Fortpflanzung

Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) ist außerhalb der Fortpflanzungszeit ein Einzelgänger. Bei der Balz bewerben die Männchen (Milchner) mehrere Weibchen (Rogner).

Die Weibchen legen ca. 2.000 - 15.000 Eier, die in einer Schleimhülle gekapselt sind, pelagial ab, wo diese dann vom Männchen befruchtet werden.

Mikrobiota (Bakterien) zersetzen diese Schleimhülle und aus den somit "befreiten" Eiern schlüpfen dann nach ca. 36 Stunden die Fischlarven. Diese schwimmen nach 2-3 Tagen frei und ernähren sich von Wimpertierchen und kleinem Zooplankton.


Nahrung

Der Pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) ernährt sich hauptsächlich von Fischen, jedoch auch von kleinen Krebstieren (z.B. Garnelen, Krabben, Asseln).


Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".