Fischlexikon: Gabelschwanzbuntbarsch (Neolamprologus brichardi)


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Süßwasserfische"

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Gabelschwanzbuntbarsch (N.  brichardi)
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Name:
Gabelschwanzbuntbarsch
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Neolamprologus
Gattung+Art:
Neolamprologus brichardi
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Der Gabelschwanzbuntbarsch (Neolamprologus brichardi), auch "Brichardis Grundbarsch", "Feenbuntbarsch", oder "Prinzessin von Burundi" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung Neolamprologus. Dieser Buntbarsch lebt endemisch im südöstlichen Teil des Tanganjikasees in Ostafrika.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Gabelschwanzbuntbarsches:

  • der Körperbau des Gabelschwanzbuntbarsches ist gestreckt und leicht hochrückig
  • seine Körperfärbung variiert von gelblich über rötlich bis hin zu gräulich
  • zwischen seinen Augen und den Kiemendeckeln befinden 2 große dunkle Flecken, zwischen diesen ein meist gelblich-orangefarbener Fleck
  • seine Flossen besitzen meistens die gleiche Färbung wie der restliche Körper, bei rötlichen Exemplaren können die Flossen eine bläuliche Färbung aufweisen
  • das Maul ist endständig
  • bei den Männchen sind die hinteren Spitzen der Rücken- und Schwanzflosse länger ausgezogen als bei den Weibchen. Bei manchen Exemplaren kann eine Unterscheidung nur anhand der Geschlechtspapille vorgenommen werden

Größe

Der Gabelschwanzbuntbarsch (Neolamprologus brichardi) wird maximal ca. 9-10 cm lang.


Maximales Alter

Der Gabelschwanzbuntbarsch (Neolamprologus brichardi) kann ca. 9 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Gabelschwanzbuntbarsch lebt endemisch in Afrika im südöstlichen Teil des Tanganjikasees. Sein Habitat sind die felsigen Uferbereiche in Tiefen von 2-10 m. Er lebt stets in Bodennähe und bildet oft Gruppen von über 100 Exemplaren.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 26 °C
pH-Wert: 7,8-9,0
Gesamthärte: 9°-20° dH (optimal 9° – 11° dH)
Carbonat-Härte: 15° – 20° KH (optimal 15° – 18° KH)
Nitrat: < 10 mg/L
Nitrit: 0,0 mg/L
NH3, NH4: 0,0 mg/L
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 150-200 Liter
Schwierigkeitsgrad: mittel

Fütterung:
Allesfresser: Lebenfutter, Frostfutter, Mysis, Artemia, Trockenfutter

Haltung:
Der friedliche (jedoch territoriale!) Gabelschwanzbuntbarsch sollte paarweise, in größeren Aquarien in Gruppen gehalten werden. Dieser Fisch kann gut mit anderen Buntbarschen des Tanganjikasees vergesellschaftet werden.

Das Becken sollte eine dicke Sand- oder Kiesschicht und einen felsigen Aufbau mit vielen Versteckmöglichkeiten (Höhlen) besitzen. Auch etwas freier Schwimmraum ist notwendig. Pflanzen sind nur von sekundärer Bedeutung.

Zucht:
Um das Ablaichen zu stimulieren, sollte die Wassertemperatur erhöht werden. Weitere Infos zur Zucht siehe unten unter "Fortpflanzung".


Fortpflanzung

Der Gabelschwanzbuntbarsch ist ein Höhlenbrüter. Das Weibchen legt ihre ca. 100-200 dunkelroten Eier einer Höhle an der Höhlendecke ab, wo diese vom Männchen befruchtet werden. Das Weibchen bewacht das Gelege.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 3 Tagen. Die Fischlarven schwimmen nach ca. 9-10 Tagen frei und können mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Gabelschwanzbuntbarsche sind in der Regel Dauerlaicher. Oft wachsen mehrere Generationen von Jungfischen gleichzeitig heran und ältere Geschwister beteiligen sich an der Aufzucht jüngerer Generationen.


Nahrung

Der Gabelschwanzbuntbarsch (Neolamprologus brichardi) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Wirbellosen, und kleinen Fischlarven.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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