Fischlexikon: Prachtbarbe (Pethia conchonius)


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Name:
Prachtbarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Pethia
Gattung+Art:
Pethia conchonius
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Die Prachtbarbe (Pethia conchonius - Syn.: Puntius conchonius, Barbus conchonius, Cyprinus conchonius), auf englisch "Rosy barb" genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und der Gattung Pethia.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Prachtbarbe:

  • ihr Körper ist leicht hochrückig und seitlich leicht abgeflacht
  • die Grundfärbung ihres Körpers ist silbrig-rötlich (zur Laichzeit intensiv rot), der Rückenbereich schimmert grünlich-oliv
  • ungefähr unter dem Ende ihrer Rückenflosse, kurz vor dem Schwanzstiel, zeigt sich ein großer, schwarzer Punkt bzw. Fleck
  • Milchner (Männchen) besitzen zartrote Flossen, der obere Bereich der Rückenflosse ist schwarz. Die Flossen der Rogner (Weibchen) sind farblos. Milchner sind außerdem schlanker als die Rogner. Diese Geschlechtsunterschiede sind erst bei adulten (erwachsenen) Exemplaren deutlich erkennbar
  • es existieren diverse Zuchtformen mit teilweise erheblich verlängerten Flossen
  • Flossenstrahlen: D III/7-8, A II/5-6, V 0/8-9
  • Schuppenformel: mLR 24-28

Größe

Die Prachtbarbe (Pethia conchonius) wird in freier Natur maximal ca. 15 cm lang (im Aquarium maximal 8-9 cm).


Maximales Alter

Die Prachtbarbe kann ungefähr 8 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Prachtbarbe ist Afghanistan, Pakistan, Indien, Nepal und Bangladesch. Es wurden auch Exemplare in Sri Lanka und Myanmar (Birma) gefunden. Ihr Habitat sind schnell fließende Flüsse, Tümpel und Wasserlöcher.


Aquaristik-Info

Temperatur: 18° C - 25° C
pH-Wert: 6,0-8,0
Gesamthärte: 5° - 20° dGH
Wasserregion: unten, mitte
Aquarium: mindestens 120 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Lebend- und Trockenfutter

Haltung:
Äußerst lebhafter Fisch, der gut mit anderen Fischen (nicht zu ruhigen Arten) vergesellschaftet werden kann. Dieser Fisch "knabbert" gerne andere Fische (auch zarte Pflanzen) an. Er sollte nicht zu warm (max. 25°) gehalten werden, da er ansonsten verkümmert (Zwergwuchs, Farben verblassen).

Das Becken sollte einen Sandboden und einige robuste Wasserpflanzen (dieser Fisch laicht an Wasserpflanzen ab) aufweisen. Die Prachtbarbe sollte in Gruppen von ca. 5-10 Fischen gehalten werden.

Zucht:
Die Prachtbarbe wird ab ca. 6 cm geschlechtsreif. Das Zuchtbecken sollte eine üppige Bepflanzung aufweisen, der Wasserstand sollte nicht höher als 10 cm betragen. Ein Laichrost sollte vorhanden sein. Der Rogner (Weibchen) legt ca. 200 Eier an Wasserpflanzen ab. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 30 Stunden.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Die Prachtbarbe (Pethia conchonius) ernährt sich in freier Natur von kleinen Krebstieren, Wasserinsekten, Würmern und Pflanzenteilen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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