Fischlexikon: Labeobarbus marequensis
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Süßwasserfische"
Übersicht
Labeobarbus marequensis, auf englisch "Largescale Yellowfish" oder "Lowveld largescale yellowfish", auf Afrikaans "Grootskub-geelvis", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und der Gattung Labeobarbus.
Dieser Fisch ist wegen seiner kämpferischen Art bei Sportanglern sehr beliebt. Durch den Bau von Staudämmen ist sein Fortbestand gefährdet.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale von Labeobarbus marequensis:
- der Körperbau ist typisch für Barben: langgestreckt und stromlinienförmig, einige Populationen variieren jedoch stark vom Körperbau her. Die taxonomischen Untersuchungen einiger Populationen sind noch nicht abgeschlossen
- die Körperfärbung variiert innerhalb der verschiedenen Populationen: von silbrig-grau bis bräunlich mit einem goldenen Schimmer, die Bauchseite ist heller, oftmals cremefarben
- sein Körper ist von relativ großen Schuppen bedeckt
- die Flossen sind meist rötlich, manchmal auch gräulich gefärbt
Größe
Labeobarbus marequensis wird maximal knapp 50 cm lang. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 6 kg.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Labeobarbus marequensis ist endemisch in Südafrika verbreitet: vom mittleren und unteren Sambesi nach Süden zum Pongolo Flusssystem (11°S - 27°S). Sein Habitat sind fließende Gewässer, die über das ganze Jahr hinweg genug Wasser führen, manchmal auch Stauseen. Adulte (erwachsene ) Exemplare bevorzugen tiefe Gumpen mit steinigen oder felsigen Untergründen.
Fortpflanzung
Labeobarbus marequensis laicht im Frühling in der Regenzeit. Er wandert dann in in flache Strombereiche bzw. Stromschnellen mit kiesigem Untergrund und laicht dort ab.
Nahrung
Juvenile Exemplare von Labeobarbus marequensis ernähren sich von Insektenlarven und Algen. Adulte Exemplare von kleinen Mollusken, Anflugnahrung, auch von kleinen Fischen.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
- Koi-Herpesvirusinfektion
Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...] - Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Kratzwürmer
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Nierensphaerosporose
Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
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