Fischlexikon: Purpurkopfbarbe (Pethia nigrofasciata)


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Süßwasserfische"

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Purpurkopfbarbe (P.  nigrofasciata)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Purpurkopfbarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Pethia
Gattung+Art:
Pethia nigrofasciata
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Die Purpurkopfbarbe (Pethia nigrofasciata (Syn.: Puntius nigrofasciatus)), auf englisch "Black ruby barb" oder "Purple-headed barb", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und der Gattung Pethia.

Wegen der Vernichtung der natürlichen Lebensräume und dem Fang zu aquaristischen Zwecken ist die Purpurkopfbarbe inzwischen in Freiheit mittlerweile vom Aussterben bedroht.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Purpurkopfbarbe:

  • der Körperbau ist hochrückig und seitlich abgeflacht
  • ihre Körperflanken sind mit 3-4 dunklen bzw. schwarzen Querbinden versehen. Ihr Kopf ist purpurrot
  • bei männlichen Fischen sind die Flossen entweder kräftig schwarz oder rot gefärbt. Zur Laichzeit färbt sich der ganze Vorderkörper der Männchen leuchtend rot
  • weibliche Fische sind weniger stark gefärbt (in der Regel silbergrau), nicht so hochrückig, ihre Rücken- und Afterflosse sind nur am Körperansatz gefärbt, ansonsten sind sie transparent
  • juvenile (junge) Exemplare sind zunächst sehr schlank, silbergrau gefärbt und besitzen 3 dunkle Querbinden
  • diese Art besitzt keine Barteln

Größe

Die Purpurkopfbarbe (Pethia nigrofasciata) wird maximal ca. 6 cm (Männchen) bzw. 6,7 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Die Purpurkopfbarbe (Pethia nigrofasciata) wird maximal ca. 5 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Purpurkopfbarbe ist der Süden Sri Lankas in langsam fließenden Waldbächen und Flüssen, unter anderem im Kelani, der bei Colombo das Meer erreicht (8°N - 6°N ). Sie kommt bis zu einer Höhe von 300 Metern vor. Im Westen Sri Lankas wurde sie im Mahaweli, der bei Trincomalee in den Indischen Ozean mündet, ausgesetzt.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 26° C
pH-Wert: 6,0-6,5
Gesamthärte: 12° dGH
Wasserregion: mitte
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Alle gängigen Futtersorten, auch pflanzliche Beikost

Haltung:
Äußerst schwimmfreudiger Fisch, der gut mit anderen Fischen (z.B. Schmerlen, Barben, Bärblingen) vergesellschaftet werden kann. Fische mit lang ausgezogenen Flossen sollte man nicht mit ihm vergesellschaften, da die Purpurkopfbarbe gerne diese Flossen anknabbert. Er sollte in Gruppen von ca. 6-8 Exemplaren gehalten werden. Bei Stress kann es vorkommen, dass die Purpurkopfbarben eine fast komplett schwarze Färbung annehmen.

Die Wasseroberfläche sollte mit großblättrigen Schwimmpflanzen abgedunkelt werden, da diese Art bei zu hellem Licht sehr scheu wird. Das Becken sollte feinfiedrige Wasserpflanzen (lockere Randbepflanzung) und Versteckmöglichkeiten (z.B. Wurzeln, Steine) aufweisen. Es sollte außerdem viel freien Schwimmraum besitzen.

Zucht:
Während der Balz schwimmen die Pärchen in engen Spiralen und sehr schnell umeinander. Meist geht ein ähnlich aussehender Machtkampf zwischen konkurrierenden Männchen voraus. Die Paarung bzw. das Ablaichen selber findet bevorzugt im Schutz von Pflanzen statt und dauert nur wenige Momente. Eine Brutpflege findet nicht statt.

Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 24 Stunden und schwimmen nach weiteren 7 Tagen frei. Sie können mit feinstem Futter wie z.B. Infusorien gefüttert werden. Da diese Art Laichräuber sind, sollten die Elterntiere sofort nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Die Purpurkopfbarbe (Pethia nigrofasciata) ernährt sich in freier Natur von pflanzlicher Kost, kleinen Krebstieren und Insektenlarven.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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