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Fischlexikon: Breitflossenkärpfling (Poecilia latipinna)


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Breitflossenkärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Gattung+Art:
Poecilia latipinna
gesamt:
3131 Fischarten

Übersicht

Der Breitflossenkärpfling (Poecilia latipinna, Syn.: Poecilia multilineata), ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae). In freier Natur findet man ihn im Süßwasser, im Brackwasser und sogar im Meerwasser. Seine englische Bezeichnung lautet "Sailfin molly".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Breitflossenkärpfling:

  • der Körperbau ist schlank und gestreckt
  • die Grundfärbung kann von oliv-grünlich über grau bis tiefschwarz (Mitternachtsmolly) variieren. Abhängig von der Beleuchtung können Exemplare mit einer helleren Grundfärbung auch silbrig-weißlich schimmernd erscheinen. Seine Bauchseite ist heller gefärbt als der Rest des Körpers. Bei dominierenden Männchen färbt sich die Brust oftmals rötlich oder orange-rot
  • die Rückenflosse (Dorsale) der Männchen ist stark vergrößert und mit Linien- und Punktmustern versehen. Auch ihre Schwanzflosse ist orange-rötlich und mit dunklen Zeichnungen versehen. Die Flossen der Weibchen sind fast transparent ohne besondere Zeichnungen
  • männliche Tiere sind deutlich am Gonopodium (die Afterflosse ist als Begattungsflosse umgeformt) erkennbar
  • weibliche Tiere sind größer und fülliger

Größe

Der Breitflossenkärpfling (Poecilia latipinna) wird maximal ca. 10 cm (Männchen) bzw. 15 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Der Breitflossenkärpfling (Poecilia latipinna) wird maximal ca. 6 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Breitflossenkärpfling ist die USA und Mexiko (40°N - 16°N, 103°W - 76°W): Küstengewässer von Cape Fear in North Carolina (USA) bis Veracruz (Mexiko). Reine Wildformen existieren nur noch in Mexiko. Sein Habitat sind Seen, Teiche, Bäche, Flüsse, Gräben, Kanäle und Sümpfe. Er ist auch im Brackwasser anzutreffen. In den Küstengewässern im Golf von Mexiko kommt er auch im reinen Meerwasser vor.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20° C - 28° C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 10°-20° dGH
Wasserregion: oben
Aquarium: ab ca. 100 Liter (bei größeren Gruppen ab 300-400 Liter)
Schwierigkeitsgrad: mittel

Fütterung:
Allesfresser: empfohlen werden Artemia, Algen, Trockenfutter. Lebendfutter sollte nur an erwachsene Fische verfüttert werden, Jungfische hauptsächlich mit pflanzlicher Nahrung (Trockenfutter, Haferflocken, Salat, Algen) füttern.

Haltung:
Dieser äußerst lebhafte und tagaktive Schwarmfisch sollte in kleinen Gruppen von 5-8 Exemplaren gehalten werden. Das Becken sollte eine dichte Bepflanzung, jedoch auch einen größeren freien Schwimmraum aufweisen. Auch sollten Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten (Steine, Wurzeln, großblättrige Wasserpflanzen) vorhanden sein. Das Wasser sollte einen eine Salinität (Salzgehalt) von 0,3% Salinität und eine nur geringe Strömung besitzen. Ein Artbecken wird empfohlen. Zuchtformen sind äußerst krankheitsanfällig.

Zucht:
Der Breitflossenkärpfling ist lebendgebärend. Das Weibchen gebärt bis zu 100 Jungfische nach einer Tragezeit von ca. 1 Monat. Die Jungfische werden mit einer Länge von ca. 1 cm geboren. Die Jungfische sollten bald nach ihrer Geburt von den Elternfischen getrennt werden, damit sie nicht von diesen gefressen werden.

Werden die Jungfische in den ersten Wochen zu warm gehalten und hauptsächlich mit Lebendfutter gefüttert, werden die Männchen zu schnell geschlechtsreif und verkümmern.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Breitflossenkärpfling (Poecilia latipinna) ist ein Allesfresser (Lebendfutter, besonders Algen).


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae)

  • Fischtuberkulose
    Meist zeigen befallene Tiere mangelnden Appetit, werden apathisch und magern ab. Es entstehen Entzündungen der Haut mit Geschwürbildung und die Flossen bilden sich zurück [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Die Infektiöse Bauchwassersucht kann man z.B. an einer extrem angeschwollenen Bauchseite eines Fisches erkennen [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]

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