Fischlexikon: Panama Störwels (Sturisomatichthys panamense)


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Süßwasserfische"

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Panama Störwels (S.  panamense)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Panama Störwels
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung+Art:
Sturisomatichthys panamense
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Der Panama Störwels (Sturisomatichthys panamense) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Sturisomatichthys und der Familie Harnischwelse (Loricariidae). Er stammt aus Zentral- und Südamerika, wo er in Panama, Kolumbien und Ecuador verbreitet ist. Dieser Störwels wird im Fachhandel auch "Panama-Bartwels" genannt.


Merkmale

wichtige Merkmale des Panama Störwelses:

  • der Körperbau des Panama Störwelses ist langgestreckt und schlank. In Richtung Schwanz verjüngt er sich extrem und gleicht einem langen, dünnen Zweig
  • der Kopf des Panama Störwelses ist durch ein Rostrum verlängert, sein Maul ist unterständig
  • seine Grundfärbung ist bräunlich mit je einem dunkelbraunen Längsband an den Körperflanken, welches an der Spitze des Rostrums beginnt und sich über die Augen bis zum Schwanz zieht. Am Schwanzstiel ist dieses Längsband meistens unterbrochen und besteht nur noch aus einzelnen Flecken
  • die Flossen des Panama Störwelses sind transparent und von vielen dunkelbraunen Punkten oder länglichen Flecken gezeichnet
  • seine Brustflossen und seine Rückenflosse sind sichelförmig und groß. Die Schwanzflosse sitzt an einem langen Schwanzstiel und endet in länglichen Filamenten
  • der Kopf der männlichen Tiere ist mit vielen kleinen Borsten besetzt.

Größe

Der Panama Störwels (Sturisomatichthys panamense) wird maximal etwa ca. 26 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Panama-Störwelses (Sturisomatichthys panamense) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Panama Störwelses (Sturisomatichthys panamense) ist Zentral- und Südamerika: man findet ihn in strömungsreichen Gewässern in Panama, Kolumbien und Ecuador. Dort versteckt er sich tagsüber am Boden unter Wurzeln, Totholz oder Steinen bzw. Felsen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 21-26 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 8-20 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 120 cm Beckenlänge

Fütterung:
Allesfresser, vorzugsweise pflanzliches Futter: Grünalgen, frisches überbrühtes Gemüse (z.B. Erbsen, Brokkoli, Zucchini, Spinat, rohe Kartoffeln, Löwenzahn oder Paprika), Pellets, Granulat, Frostfutter. Obwohl er auch anderes Futter frisst, sollte er vorzugsweise mit pflanzlichem Futter gefüttert werden, da er sich in freier Natur rein vegetarisch ernährt.

Haltung:
Grundsätzlich wird eine Haltung im Artenbecken empfohlen, der kann jedoch problemlos mit anderen friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Er sollte in Gruppen von ca. 5-6 Tieren gehalten werden. Bei mehreren Tieren sollte für jedes Tier ein Rückzugsgebiet vorhanden sein.

Da viele Welse auch an Wasserpflanzen knabbern bzw. diese fressen, sollte auf diese Pflanzen verzichtet werden. Wenn man unbedingt ein bepflanztes Becken wünscht, empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias) oder Javafarne (Microsorum pteropus). Die Beleuchtung kann mit einigen Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden. Es sollte jedoch noch genügend Licht für das Wachstum von Algen vorhanden sein.

Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln (wichtig!) oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Beim Einsatz von Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben.

Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinem Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden). Damit die Algen gut gedeihen, sollte das Becken ausreichend beleuchtet werden.

Mit Hilfe einer starken Umwälzpunkte sollte das Wasser gut durchströmt werden. Diese Störwelse reagieren empfindlich auf starke Schwankungen der Wasserparameter, daher sollten eher häufige und kleinere Wasserwechsel durchgeführt werden.

Zucht:
Diese Welsart wird zur Laichzeit aktiver und das Männchen färbt sich dunkler. Es schwimmt sich zu seinem bevorzugten Laichplatz, heftet sich dort an und fächelt mit seinen Flossen. Das Weibchen nähert sich danach dem Männchen und beide säubern den Laichplatz. Die Eier (ca. 100 - 120) werden dann auf Wurzeln oder auch auf die Glasscheiben des Beckens geklebt. Dieses Laichverhalten kann 1/2 bis 1 Stunde andauern.

Die Brutpflege wird ausschließlich vom Männchen übernommen. Dieses legt sich über die Eier und fächelt diesen durch ständige Bewegungen der Bauch- und Brustflossen frisches Wasser zu. Er verteidigt das Gelege aggressiv.

Nach ca. 6-7 Tagen schlüpfen die Fischlarven, die sich dann noch ca. 4 Tage von ihrem Dottersack ernähren. Danach müssen die Jungfische mit feinstem Lebendfutter wie z.B. Tubifex, Artemia-Nauplien oder Enchyträen gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Sturisomatichthys".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Der Panama Störwels (Sturisoma Panamense) ernährt sich in freier Natur von Algenaufwuchs, Pflanzen und Totholz. Mit dieser Nahrung nimmt er außerdem viele Mikroorganismen auf.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten, wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.

Weitere Informationen über Krankheiten dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Sturisomatichthys".


Literaturhinweis
  1. fishbase (englisch)
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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