Fischlexikon: Scardinius racovitzai
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Süßwasserfische"
Übersicht
Scardinius racovitzai ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Weißfische (Leuciscidae). Dieser Fisch lebt endemisch im Westen von Rumänien und wird maximal ca. 9 cm lang.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale von Scardinius racovitzai:
- der Körper ist langgezogen und seitlich stark abgeflacht
- der obere Körperbereich einschließlich Kopfoberseite ist bräunlich-oliv und glänzt manchmal messingfarben, die Körperflanken sind gold- bis messingfarben, die Bauchseite silbig-weiß bis gelblich-weiß
- die Rückenflosse ist farblos, die Brustflossen besitzen einen rötlichen Ansatz, bei Bauch- und Analflossen sind die Flossenenden teilweise kräftig rot gefärbt, die Schwanzflosse hauptsächlich unten leicht rötlich gefärbt
- die Rückenflosse beginnt weit hinten, kurz hinter den Bauchflossen
- die Afterflosse ist lang, sie beginnt bereits vor dem Hinterrand der Rückenflosse, die Schwanzflosse ist stark gegabelt
- das Maul ist ganz leicht oberständig
- die Schuppen sind mittelgroß
- die Augen sind relativ groß
Verwechslungsarten: Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus): diese ist jedoch hochrückiger und ihre tiefe Mundspalte ist steil nach oben gerichtet. Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) wird auch deutlich größer und schwerer als Scardinius racovitzai.
Größe
Scardinius racovitzai wird maximal ca. 8,5 cm lang.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Scardinius racovitzai ist Europa: sie lebt endemisch im Westen von Rumänien (in der Nähe von Oradea). Ihr Habitat sind flache und dicht bewachsene "heiße Quellen" mit schlammigen Untergründen.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Scardinius racovitzai liegen uns keine gesicherten Informationen vor.
Nahrung
Über die Ernährungsweise von Scardinius racovitzai liegen uns keine gesicherten Informationen vor. Wir gehen davon aus, dass sie sich, ähnlich wie die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), überwiegend von Algen und weichen Teilen höherer Pflanzen ernährt.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):
- Blumenkohlkrankheit
Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf. Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
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