Fischlexikon: Herichthys tepehua

Übersicht

Herichthys tepehua ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung Herichthys.

Merkmale

Herichthys tepehua (Weibchen)

wichtige Merkmale von Herichthys tepehua:

• sein Körperbau ist oval, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht
• die Grundfärbung seines Körpers ist bläulich-grün
• ungefähr von der Mitte der Rückenflosse bis zum Schwanzstiel verlaufen auf den Körperflanken mehrere dunkle Querbänder, die bei manchen Exemplaren nur schwach oder gar nicht sichtbar sind
• entlang der Seitenlinie befinden mehrere dunkle Flecken, die ebenfalls von der Mitte der Rückenflosse bis zum Schwanzstiel verlaufen. Diese Punkte können sich auch zu einem Längsband vereinen
• der Bereich unter den Augen und die Kiemendeckel sind oftmals bläulich-türkis gefärbt. Der komplette Kopf einschließlich Kiemendeckel ist mit einem rötlich-braunen Strichmuster bedeckt. Auch die Flossen zeigen ein Muster aus rotbraunen Strichen oder Punkten
• während der Paarungszeit verdunkelt sich bei beiden Geschlechtern die untere Körperhälfte
• adulte Männchen besitzen einen Stirnbuckel, außerdem sind bei ihnen die Rücken- und Bauchflossen hinten länger ausgezogen als bei den Weibchen. Erwachsene Weibchen bleiben etwas kleiner als erwachsene Männchen

Größe

Herichthys tepehua wird maximal ca. 14 cm lang.

Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Herichthys tepehua ist Mittelamerika: die Flussysteme Tuxpan, Pantepec, Cazones, Tecolutla, Tenixtepec und Solteros in Mexiko. Sein Habitat sind in der Regel klare Gewässer mit sandigen, steinigen oder auch schlammigen Untergründen. Er wurde auch schon in trüberen Gewässern gesichtet.

Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 30 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: 10-20 °dGH

Fütterung:
Fleischfresser: Mysis, Krill, Garnelen, Muschelfleisch, Frostfutter, auch pflanzliches Futter wie z.B. Spirulina (Blaualgen) oder Grünfutter

Haltung:
Das Becken sollte einen sandigen Boden besitzen und zusätzlich groben Kies und Geröll aufweisen. Es sollte auch einige Versteckmöglichkeiten (Wurzelverstecke o.ä.) besitzen. Diese Art sollte in einer kleinen Gruppe mit ca. 5-7 Tieren (am besten mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden. Zur Eiablage werden einige flache Steine (z.B. Schiefer) benötigt. Gegenüber Artgenossen zeigt sich diese Art äußerst territorial und aggressiv. Zu kleine Fische werden gefressen.

Zucht:
Das Weibchen legt seine Eier auf flachen Steinen ab, die es zuvor gründlich gereinigt hat. Nach etwa 3 Tagen schlüpfen die Fischlarven und schwimmen nach weiteren 6 Tagen frei und können dann z.B. mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Beide Elternfische betreiben Brutpflege

Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")

Nahrung

Herichthys tepehua ernährt sich in freier Natur in Seen von Schnecken und bodenlebenden Insekten, in Flüssen hauptsächlich von Insekten und Garnelen. Manchmal nehmen sie auch pflanzliche Nahrung auf, was durch die Untersuchung von Mageninhalten festgestellt wurde.

Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

• Infektiöse Bauchwassersucht
  Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
• Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
  Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
• Pilzerkrankung (Mykose)
  Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
• Samtkrankheit
  Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]