Fischlexikon: Haplochromis thereuterion
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Süßwasserfische"
Übersicht
Haplochromis thereuterion ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung Haplochromis. Diese Art lebt endemisch im ostafrikanischen Viktoriasee.
Merkmale
wichtige Merkmale von Haplochromis thereuterion:
- sein Körperbau ist langgestreckt und seitlich stark abgeflacht
- die Grundfärbung der Männchen ist im Rückenbereich bläulich-grau und wird zur Bauchseite hin meistens silbrig. Während der Paarungszeit färbt sich der Körper und der Kopf der Männchen tiefschwarz
- Weibchen und juvenile Exemplare besitzen ein relativ dünnes und dunkles Längsband von Ende der Kiemendeckel bis zum Schwanzstiel. Ein weiteres, jedoch schwächer ausgeprägtes Längsband verläuft entlang der Rückenlinie. Der Kopf ist seitlich gräulich, der untere Kopf und die Bauchseite silbrig-weiß
- die Basen der Rücken- und der Afterflosse sind schwärzlich oder schimmern metallisch blau-schwarz
- die Afterflosse ist meist rötlich und besitzt mehrere orangefarbenen Eiflecke
- das Maul läuft spitz zu, die Lippen sind verdickt
- Männchen werden etwas länger als die Weibchen
- Flossenformel: D (gesamt) XV-XVI/8-10, A III/7-10
Größe
Haplochromis thereuterion wird maximal ca. 8-11 cm (Männchen) lang. Die Weibchen bleiben etwas kleiner
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Haplochromis thereuterion ist Afrika: dort lebt diese Barschart endemisch im ostafrikanischen Viktoriasee. Das Habitat dieser Art sind die Felsinseln im nördlichen Mwanza-Golf und die felsigen Uferbereiche der Butimba Bay und der Nyegezi Bay in Wassertiefen von ca. 0,50 - 4 Meter.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 7,2-8,2
Gesamthärte: 5-15 °dGH
Beckengröße: ab ca. 300 Liter
Region: Mitte
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
Wasserflöhe, schwarze Mückenlarven, Flockenfutter, Frostfutter, Artemia, Ruderfußkrebse, Mysis, Cyclops
Haltung:
Dieser Buntbarsch sollte vorzugsweise im Harem (1 Männchen, 2-3 Weibchen) in einem Artaquarium gehalten werden. Das Becken sollte einen sandigen oder (sehr feinen) kiesigen Bodengrund haben. Es sollten außerdem genügend Steinaufbauten als Versteck- bzw. Rückzugsmöglichkeit besitzen. Bei einer (Rand-) Bepflanzung sollten robuste Pflanzen (z.B. Anubias, Vallisnerien, Helanthium (sog. Barschpflanzen)) gewählt werden. Auch sollte genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Diese Art ist äußerst friedlich.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Maulbrüter. Direkt nach der Eiablage nimmt das Weibchen die Eier in ihr Maul auf. Dann schnappt sie nach den hellen Eiflecken auf der Afterflosse des Männchens (sie denkt dabei, es handele sich um weitere Eier) und bei diesem Vorgang besamt das Männchen die Eier.
Die Brutzeit im Maul der Mutter beträgt bis zur Entlassung der Jungfische ca. 14-18 Tage. Während dieser Zeit zieht sich das Weibchen zurück und nimmt kein Futter auf. Danach werden die Jungfische aus dem Maul entlassen und können mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Fortpflanzung
(siehe unter "Aquaristik")
Nahrung
Haplochromis thereuterion ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Anflugnahrung (Insekten), Insektenlarven und Ruderfußkrebsen (Copepoda).
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):
- Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
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