Fischlexikon: Brassenbarbe (Barbonymus schwanenfeldii)


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Süßwasserfische"

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Name:
Brassenbarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Barbonymus
Gattung+Art:
Barbonymus schwanenfeldii
gesamt:
2911 Fischarten

Übersicht

Die Brassenbarbe (Barbonymus schwanenfeldii, Syn.: Puntius schwanenfeldii), auf Englisch "Tinfoil barb", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und der Gattung Barbonymus.

Die Brassenbarbe (Barbonymus schwanenfeldii) stammt aus Asien, wo sie im Mekong und Chao Phraya Becken, der Malaiische Halbinsel, in Sumatra und Borneo vorkommt.


Merkmale

wichtigste Merkmale der Brassenbarbe:

  • der Körperbau ist gestreckt und seitlich abgeflacht, bei adulten Exemplaren sehr hochrückig. Bei adulten Fischen läuft der Rücken in der Mitte des Körpers relativ spitz zu
  • die Grundfärbung der Körperflanken und der Bauchseite ist meistens silbrig, der Rückenbereich ist etwas dunkler. Am Rücken und am Kopf kann sich ein leichter grünlicher Schimmer zeigen. Ausgewachsene (adulte) Exemplare können einen goldenen Farbton aufweisen
  • der Ansatz der Rückenflosse ist oftmals rot gefärbt, der Rest gräulich
  • Brust-, Bauch und Analflossen sind rot gefärbt, der Ansatz der Brustflossen oftmals grau
  • die Schwanzflosse ist tief gegabelt, gräulich gefärbt mit einem breiten roten Rand. Oberer und unterer Flossenlappen können einen schwarzen Strich am Rand zeigen
  • das Maul ist endständig, die Iris goldfarben und oben oftmals rötlich
  • Weibchen sind zur Laichzeit etwas fülliger als die Männchen, ansonsten gibt es keine optischen Geschlechtsunterschiede
  • Flossenformel: D (gesamt) III/8, A III/5

Größe

Die Brassenbarbe (Barbonymus schwanenfeldii) wird maximal ca. 35 cm lang, die durchschnittliche Länge beträgt ca. 20 cm.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Brassenbarbe (Barbonymus schwanenfeldii) ist Asien: dort kommt sie im Mekong und Chao Phraya Becken, der Malayischen Halbinsel, Sumatra und Borneo vor (16°N - 4°S). Ihr Habitat sind mittlere und große Flüsse, Kanäle, Bäche, Gräben und auch überschwemmte Felder.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22-26 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 5-19°
Beckengröße: > 1.000 Liter (da dieser Fisch als Schwarmfisch in Gruppen gehalten werden sollte, ist er eigentlich zu groß für ein Heimaquarium)

Fütterung:
Tubifex, gehackte Regenwürmer, Mückenlarven, Schnecken, Trockenfutter, Salat

Haltung:
Für die Haltung ist ein sehr geräumiges Aquarium mit viel freiem Schwimmraum notwendig. Außerdem sollten Rückzugsmöglichkeiten in Form von robusten Wasserpflanzen (Barschpflanzen wie z.B. Riesenvallisnerien (Vallisneria americana), Zwergspeerblatt, Schwarzwurzelfarn, Javafarn) vorhanden sein.

Der Bodengrund sollte weich (Sand, Mulm) sein, die Pflanzen als Randbepflanzung angeordnet sein. Starke Filterung und Belüftung notwendig, ebenso wöchentliche Teilwasserwechsel. Als Schwarmfisch sollte er in Gruppen von mind. 5 Tieren gehalten werden.

Zucht:
Von Nachzuchten im Aquarium liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.


Fortpflanzung

Diese Fische sind Freilaicher. Weitere gesicherte Informationen über das Fortpflanzungsverhalten der Brassenbarbe (Barbonymus schwanenfeldii) liegen uns zurzeit nicht vor.


Nahrung

Die Brassenbarbe (Barbonymus schwanenfeldii) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung, jedoch auch von kleinen Mollusken, Insekten und Wirbellosen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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