Fischlexikon: Stomatepia pindu
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Süßwasserfische"
Übersicht
Stomatepia pindu ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Stomatepia pindu stammt aus Afrika, wo dieser Buntbarsch endemisch im Lake Barombi Mbo (einem Kratersee) vorkommt. Dieser Buntbarsch erreicht eine maximale Länge von ca. 10-12 cm. Seine englische Bezeichnung lautet "Pindu".
Auf der "IUCN Red List of Threatened Species" wird Stomatepia pindu als "Critically Endangered (kritisch gefährdet" eingestuft.
Merkmale
wichtige Merkmale von Stomatepia pindu:
- der Körper von Stomatepia pindu ist langgestreckt, hochrückig und seitlich abgeflacht
- die höchste Körperstelle ist ungefähr am Beginn der Rückenflosse
- der Körper einschl. Flossen von Stomatepia pindu sind in der Regel schwärzlich gefärbt. Es existieren jedoch auch Exemplare, bei denen lediglich der Rücken schwarz gefärbt ist, die Körperflanken und die Flossen jedoch nur unregelmäßig geformte schwarze Bereiche besitzen
- da seine Schuppen einen schwarzen Rand besitzen, zeigen sie ein netzartiges Muster
- die Kiemendeckel von Stomatepia pindu besitzen zeigen oftmals einen purpurfarbenen Schimmer bzw. Glanz, die Augen zeigen bei manchen Exemplaren eine rötliche Färbung
- das oberständige Maul reicht bis kurz vor seine Augen. Seine Lippen sind wulstig, die Stirn konkav (nach innen gewölbt)
- juvenile (junge) Exemplare von Stomatepia pindu besitzen auf der Rückenflosse einen schwarzen runden Fleck (Tilapiafleck), der jedoch bei adulten Exemplaren nicht mehr sichtbar ist
- die Schwanzflosse von Stomatepia pindu endet hinten konkav (nach innen gewölbt), der weichstrahlige Teil seiner Rückenflosse ist oben abgerundet
- die Seitenlinie ist im vorderen Teil stark nach oben gewölbt
- Flossenformel: D XIII-XV/10-11, A III/8-9
Größe
Stomatepia pindu wird maximal ca. 10-12 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Stomatepia pindu ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Stomatepia pindu stammt aus Afrika, wo dieser Buntbarsch endemisch im Lake Barombi Mbo (einem Kratersee) vorkommt (5°N - 4°N).
Aquaristik-Info
Temperatur: 28 °C - 30 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 4-15 °dGH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 160 Liter (für 1 Paar)
Schwierigkeitsgrad: normal
Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Insektenlarven, Garnelen), Frostfutter, Pellets
Haltung:
Über das natürliche Biotop von Stomatepia pindu liegen uns nur wenige Informationen vor. Wir empfehlen einen sandigen Untergrund mit Steinen bzw. Steinaufbauten und Wurzelgehölzen (Tanganjikabecken), damit dieser Fisch Versteckmöglichkeiten besitzt. Stomatepia pindu sollte als Paar gehalten werden.
Zucht:
Informationen über Nachzuchten im Aquarium liegen uns zurzeit nicht vor. Stomatepia pindu ist ein Maulbrüter.
Fortpflanzung
Stomatepia pindu ist ein Maulbrüter. Die ca. 2,5 mm großen Eier besitzen eine grünliche-gräuliche Färbung. Das Männchen befruchtet die Eier nach dem Laichvorgang und das Männchen nimmt sie danach sofort ins Maul auf. Dort verbleiben sie für ca. 3-4 Wochen. Nachdem die Jungfische das Maul der Mutter verlassen haben, können sie mit Artemia-Nauplien oder Staubfutter gefüttert werden.
Nahrung
Stomatepia pindu ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Insektenlarven und Garnelen.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):
- Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
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