Fischlexikon: Zebrabärbling (Danio rerio)


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Süßwasserfische"

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Name:
Zebrabärbling
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bärblinge
Gattung:
Gattung+Art:
Danio rerio
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Der Zebrabärbling (Danio rerio) ist ein maximal 5 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Er stammt aus Asien, wo er im Stromgebiet des Ganges verbreitet ist. Der Zebrabärbling ist ein beliebter Aquarienfisch. Seine englische Bezeichnung lautet "Zebra danio", das Synonym des Zebrabärblings lautet "Brachydanio rerio".


Merkmale

Zebrabärbling (Danio rerio)

Zebrabärbling (Danio rerio)

wichtige Merkmale des Zebrabärblings:

  • der Körperbau des Zebrabärblings ist langgestreckt und seitlich abgeflacht
  • die Rückenlinie dieses Bärblings ist bräunlich gefärbt, die Körperflanken und die Bauchseite weißlich-gelb mit teilweise silbrigem Schimmer
  • auf den Flanken des Zebrabärblings verlaufen 4 breite, dunkelblaue bis schwärzliche Längsbinden vom Kopf bis in die Schwanzflossenbasis
  • je nach Lichteinfall schimmern diese Längsbinden silbrig bis golden
  • auch die Kiemendeckel des Zebrabärblings besitzen dieses Farbmuster
  • es existiert außerdem eine weitere Form, der "Leopardbärbling". Bei dieser Form sind die dunklen Längsbinden unterbrochen, so dass ein Punktmuster entsteht. Diese Form wurde früher auch als "Danio frankei" bezeichnet, von der Wissenschaft jedoch nicht als eigenständige Art anerkannt, da es sich wahrscheinlich um eine Zuchtform handelt
  • die Rückenflosse ist meistens dunkel gefärbt und besitzt einen gelben Saum
  • die Afterflosse des Zebrabärblings ist gelblich und zeigt dunkle Streifen, ebenso die Schwanzflosse. Die restlichen Flossen sind transparent
  • das Maul ist oberständig, die Maulspalte zeigt schräg nach unten. Am Ober- und Unterkiefer sitzen jeweils 1 Paar Barteln
  • weibliche Exemplare des Zebrabärblings sind nicht so intensiv gefärbt, etwas länger und etwas kräftiger gebaut als die Männchen
  • Flossenformel: D II/7, A II/13
  • Schuppenformel: 26-28 mLR
  • Wirbelzahl: 31-32

Größe

Der Zebrabärbling (Danio rerio) wird maximal ca. 5 -6 cm lang (Weibchen werden etwas größer).


Maximales Alter

Das maximale Alter des Zebrabärblings (Danio rerio) beträgt etwa 5-6 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Zebrabärbling (Danio rerio) stammt aus Asien: dort lebt er in Pakistan, Indien, Bangladesch, Nepal und in Myanmar (33°N - 8°N, 66°O - 98°O). Es wurde auch über Vorkommen in Bhutan berichtet. Sein Habitat sind kleine Bäche, Kanäle, Gräben oder Teiche mit langsam fließendem oder stehendem Wasser (z.B. Reisfelder).


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-15° dH
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Wasserregion: Mitte-oben
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet (Zucht schwieriger)

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine üppige Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden im Vordergrund kann man z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten wie z.B. Microdevario kubotai oder auch Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 35x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden (simulierte Regenzeit), oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das Weibchen in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 Männchen dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die Männchen locken die Weibchen zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten. Die Elternfische fressen auch die eigenen Nachwuchs.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-36 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Der Zebrabärbling (Danio rerio) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Würmern, kleinen Krebstierchen und Insektenlarven.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Gattungsbeschreibung "Danio".


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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