Fischlexikon: Flammen-Fahnenbarsch (Pseudanthias cooperi)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Der Flammen-Fahnenbarsch (Pseudanthias cooperi) ist ein Salzwasserfisch aus der Unterfamilie der Fahnenbarsche (Anthiadinae). Der Flammen-Fahnenbarsch stammt aus dem Indopazifik. Er erreicht eine maximale Länge von ca. 14 cm. Seine englische Bezeichnung lautet "Red-bar anthias". Der Flammen-Fahnenbarsch gehört zu den schönsten Fischen innerhalb der Meerwasseraquaristik.
Merkmale
Merkmale des Flammen-Fahnenbarsches:
- der Flammen-Fahnenbarsches ist gestreckt, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht
- die Färbung des Flammen-Fahnenbarsches kann, je nach Population, teilweise erheblich variieren:
- die Grundfärbung der Weibchen und junger Exemplare ist oben rötlich, darunter verblassen sie allmählich zu gelblich-orange und danach zu einem blassen rosa Farbton. Die Schwanzflosse ist meistens rötlich mit ausgeprägten roten Spitzen. Ihre Afterflosse ist weiß oder transparent, ein leuchtend roter Querstrich auf den Körperflanken fehlt bei den Weibchen
- bei den Männchen ist die Grundfärbung rötlich und sie besitzen einen silbrigen Streifen unterhalb der Augen auf den Kiemendeckeln. Ungefähr auf der Mitte der Körperflanken verläuft ein senkrechter und purpurfarbener Strich oder Balken. Die Afterflosse der Männchen ist gelb, die Schwanzflosse rot mit silbrig-blauen Filamenten. Die Bauch- und Afterflossen besitzen an den Flossenenden lang ausgezogene Filamente
- das Maul des Flammen-Fahnenbarsches ist schwach oberständig
- Flossenformel: D (gesamt) X/15-17, A III/7-8
Größe
Der Flammen-Fahnenbarsch (Pseudanthias cooperi) wird maximal ca. 14 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Flammen-Fahnenbarsches (Pseudanthias cooperi) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Flammen-Fahnenbarsches (Pseudanthias cooperi) ist der Indopazifik: von Ostafrika nach Samoa und den Line Islands, vom Norden bis zum Süden Japans, südlich bis zum Great Barrier Reef (32°N - 24°S). Sein Habitat sind offene Bereiche mit kleinen, niedrigen Riffstrukturen. Man findet diesen Fahnenbarsch in Wassertiefen zwischen 10-90 m, meistens zwischen 10-60 m.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 27 °C
Wasserregion: unten
Beckengröße: ab ca. 600 Liter
Schwierigkeit: nur für erfahrene Aquarianer
Fütterung:
Lebendfutter: Mysis, Artemia, sonstiges Zooplankton, Lobstereier. Relativ schwierig auf Frostfutter umzustellen.
Haltung:
Der Flammen-Fahnenbarsch sollte in Gruppen von mindestens 5 Tieren in einem Artenbecken gehalten werden. Riff- und Steinaufbauten mit vielen Versteckmöglichkeiten sind sehr wichtig für diese Art. Dieser Fisch ist scheu und schreckhaft, außerdem ist er nicht besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten und man sollte daher stets auf eine gute Wasserqualität und hochwertiges, abwechslungsreiches Futter achten.
Fahnenbarsche sind Dauerfresser und müssen mehrmals (3-6 x) am Tag gefüttert werden. Gerade bei einem Neubesatz sollten kürzere Fütterungsintervalle erfolgen. Die Beleuchtung sollte schwach sein und das Becken muss gut abgedeckt werden, da diese Fische gerne aus dem Wasser springen.
Wenn sich in dieser Gruppe kein Männchen (erkennt man an dem roten Querbalken auf den Körperseiten) befindet, wird sich das dominanteste Weibchen zu einem Männchen verwandeln (siehe unter "Fortpflanzung"). Männchen sind territorial. Im Fachhandel werden nur Wildfänge angeboten, von Nachzuchten ist uns nichts bekannt.
Fortpflanzung
Gesicherte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie des Flammen-Fahnenbarsches liegen uns keine vor. Alle Fahnenbarsche sind proterogyne Folgezwitter. Sie erlangen die Geschlechtsreife als Weibchen und verwandeln sich später in Männchen.
Dominante Männchen "unterdrücken" die Weibchen in Ihrem Harem, sich in Männchen umzuwandeln. Wenn ein Männchen stirbt, verwandelt sich ein Weibchen kurz darauf in ein Männchen, um die Stelle des Verstorbenen Tieres einzunehmen.
Nahrung
Der Flammen-Fahnenbarsch ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Salzwasserfischen:
- Cryptocaryon irritans
Cryptocaryon irritans ist eine Parasitose, die oft bei tropischen Meeresfischen auftritt [weiterlesen...] - Samtkrankheit (Amyloodinium ocellatum)
Die Samtkrankheit (Amyloodinium ocellatum), auch Korallenfischkrankheit genannt, ist eine der häufigsten Infektionserkrankungen bei tropischen Meeresfischen [weiterlesen...] - Knötchenkrankheit (Lymphocystis)
Lymphocystis oder die "Knötchenkrankheit" ist eine Virusinfektion, die recht häufig vorkommt. Sie befällt Süß- und Salzwasserfische [weiterlesen...]
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