Fischlexikon: Ancistrus claro LDA 8 (Ancistrus claro)


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Süßwasserfische"

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Name:
Ancistrus claro LDA 8
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Gattung+Art:
Ancistrus claro
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Ancistrus claro, auch ""Marmor-Ancistrus"" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung der Antennen-Harnischwelse (Ancistrus) und der Familie der Harnischwelse (Loricariidae). Ancistrus claro stammt aus Südamerika, wo er im Cuiabá-Flussbecken und im oberen Paraguay-Entwässerungssystem verbreitet ist. Er kann eine maximale Länge von etwa 8-10 cm erreichen. Seine Handelsbezeichnung lautet "LDA 8 Ancistrus claro".


Merkmale

Ancistrus claro

Ancistrus claro (LDA 8) von unten

wichtige Merkmale von Ancistrus claro:

  • sein Körper ist vorne kräftig und wird in Richtung Schwanz immer schlanker
  • die Unterseite des Körpers ist abgeflacht, Kopf und Vorderkörper breit und teilweise abgeflacht, der lange Schwanzstiel ist seitlich zusammengedrückt
  • der vordere Teil der Schnauze ist nicht mit Knochenplatten besetzt
  • das unterständige Maul von Ancistrus cirrhosus ist von dicken, wulstigen Lippen umgeben, die ein Saugorgan bilden
  • seine Grundfärbung variiert von hellbraun über dunkelbraun, juvenile Exemplare können deutlich dunkler gefärbt sein als adulte Fische
  • Kopf und Körper von Ancistrus claro sind mit zahlreichen weißlichen bis gelblichen und schwarz umrandeten Flecken bedeckt, die oft ein marmoriertes Muster bilden. Im Alter verblassen diese Flecken zusehends
  • die Membranen der Rücken-, Schwanz- und Afterflossen sind meist transparent, die Flossenstrahlen dunkelbraun mit gelblichen Unterbrechungen
  • männliche, adulte Exemplare von Ancistrus claro besitzen auf dem Kopf über dem Maul bis fast zur Stirn fleischige Hautfortsätze, die ähnlich wie Antennen vom Kopf abstehen (wie ein Geweih)
  • auch die Weibchen zeigen solche Auswüchse, die jedoch deutlich kleiner ausfallen und auf den Bereich um ihr Maul begrenzt sind. Dafür sind die Weibchen etwas fülliger gebaut als die Männchen
  • das Interoperculare (Knochen des Kiemendeckels) ist mit Odontoden (stachelartigen Hautzähnen) bedeckt
  • das Saugmaul ist feinen Zähnchen bestückt

Größe

Ancistrus claro wird maximal ungefähr 8-10 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Ancistrus claro ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Ancistrus claro stammt aus Südamerika: dort lebt er im Cuiabá-Flussbecken und im oberen Paraguay-Entwässerungssystem (Brasilien).


Aquaristik-Info

Temperatur: 22-29 °C
pH-Wert: ca. 6,0-7,5
Gesamthärte: bis 2-15 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: mindestens 80 cm Beckenlänge

Fütterung:
Allesfresser (hauptsächlich vegetarisch): Lebend-, Trocken- und Frostfutter, Gemüse (z.B. Gurken, Paprika, Zucchini), Wels Chips. Rote Mückenlarven sollten nicht verfüttert werden, da sie Dornen besitzen und daher im Darm hängen bleiben

Haltung:
Das Becken sollte gut strukturiert sein und ausreichende Versteckmöglichkeiten wie Moorkienhölzer, Steinaufbauten, Kokosnuss-Schalen oder sonstige Höhlen (z.B. einseitig verschlossene Ton- oder Bambusröhren) bieten. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinerem Kies bestehen. Der Sand sollte nicht scharfkantig sein, damit sich dieser Wels nicht verletzt.

Bitte darauf achten, dass Wurzeln, Kokosnüsse o. ä. im Becken vorhanden sind (er raspelt ständig an diesen herum). Die darin enthaltene Cellulose benötigt der Fisch unbedingt für seine Verdauung. Dieser Wels mag kein grelles Licht, daher sollte die Wasseroberfläche mit Schwimmpflanzen abgedeckt werden.

Ancistrus claro ist ein friedlicher Fisch, der problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden kann. Innerartlich können Männchen besonders zur Laichzeit sehr aggressiv werden. Wir empfehlen die Haltung in einer kleinen Gruppe von etwa 5 Tieren.

Diese Fische benötigen unbedingt unbelastetes, klares und sauerstoffreiches Wasser. Bei zu wenig Sauerstoff saugen sie sich direkt unter der Wasseroberfläche an der Beckenscheibe fest. Ein regelmäßiger Wasserwechsel ist unabdingbar. Da diese Welse sehr viele Ausscheidungen produzieren, ist ein starker Filter erforderlich.

Zucht:
Um die Laichbereitschaft zu stimulieren, sollte der Leitwert und der pH-Wert gesenkt werden und eventuell die Strömung etwas erhöht werden. Auch ein häufiger Wasserwechsel stimuliert die Laichbereitschaft.

Ancistrus claro ist ein Substratlaicher. Laichbereite Weibchen werden vom Männchen in eine Bruthöhle gelockt, wo sie ihre Eier in Form einer Laichtraube ablegen.

Nach der Eiablage wird das Weibchen von dem Männchen vertrieben, das nun die Brutpflege übernimmt. Das Männchen fächelt dem Laich und später den geschlüpften Larven durch Bewegungen seiner Brustflossen ständig sauerstoffreiches Frischwasser zu.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 4-6 Tagen. Nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, können die Jungfische mit zerkleinertem Trockenfutter oder Artemia-Nauplien gefüttert werden. Auch sollte das Zuchtbecken genügend Algen-Aufwuchs enthalten, dass von den Jungfischen gerne angenommen wird.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Ancistrus claro ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Algenaufwuchs, den er von den Steinen und Holz abraspelt, jedoch auch von kleinen Wirbellosen.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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