Fischlexikon: Knurrender Gurami (Trichopsis vittata)


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Süßwasserfische"

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Name:
Knurrender Gurami
Ordnung:
(deutsch)
Kletterfischartige
Familie:
(deutsch)
Osphronemidae
Gattung:
Trichopsis
Gattung+Art:
Trichopsis vittata
gesamt:
2904 Fischarten

Übersicht

Der Knurrende Gurami (Trichopsis vittata) ist ein Süßwasserfisch aus der Unterordnung der Labyrinthfische (Anabantoidei). Der Knurrende Gurami stammt aus Südostasien. Er erreicht eine maximale Länge von ca. 7 cm. Seine englische Bezeichnung lautet "Croaking gourami".


Merkmale

Knurrende Gurami (Trichopsis vittata)

Knurrender Gurami (Trichopsis vittata)

wichtige Merkmale des Knurrenden Gurami:

  • der Körperbau des Knurrenden Gurami ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • sein Kopf läuft vorne spitz zu, das Maul ist oberständig
  • die Grundfärbung des Knurrenden Gurami ist bräunlich bis gelblich, bei manchen Exemplaren silbig-braun
  • die obere Körperhälfte einschl. Rücken ist hierbei dunkler als der restliche Körper
  • die Bauchseite ist schmutzig- bis gelblich weißlich
  • auf den Kiemendeckeln und den Körperflanken zeigen sich hellblaue oder grünliche (irisierende) Bereiche (je nach Lichteinfall)
  • auf den Körperflanken des Knurrenden Gurami verlaufen von hinteren Rand der Augen bis zum Schwanzflossenstiel 2 breite, dunkelbraune Längsstreifen
  • en dritter Längsstreifen beginnt erst über dem Ansatz der Afterflosse und endet ungefähr über dem Ende der Afterflosse
  • die Flossenfärbung variiert je nach Population von rötlich über bläulich bis violett. Sie Flossen sind mit zahlreichen kleinen rötlichen und/oder grünlichen Punkten oder Strichen gezeichnet
  • die Schwanzflosse ist lanzettförmig, die Rückenflosse bei den Männchen hinten hoch ausgezogen. Die Bauchflossen der Männchen sind filamentartig lang ausgezogen
  • weitere optische Geschlechtsunterschiede bestehen nicht. Laichreife Weibchen sind fülliger als die Männchen
  • Flossenformel: D II-IV/6-8, A VI-VIII/24-28, V I/5, P 0/11

Verwechslungsarten: Schallers Knurrender Gurami (Trichopsis schalleri): dessen Kopf ist jedoch nicht so spitz geformt und er besitzt nur 2 Längsstreifen auf den Körperseiten.


Größe

Der Knurrende Gurami (Trichopsis vittata) wird maximal ungefähr 5-6 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Knurrenden Gurami (Trichopsis vittata) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Knurrende Gurami (Trichopsis vittata) stammt aus Südostasien: dort lebt er in Vietnam, Thailand, Laos, Kambodscha auf der Malaiischen Halbinsel und in Singapur.

Sein Habitat sind flache, krautige Tümpel und Sümpfe, Gräben oder überschwemmte Bereiche wie z.B. Reisfelder. Er bevorzugt warmes Wasser.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 3°-15° dH
Wasserregion: Mitte bis oben
Aquarium: ab ca. 70-80 cm Seitenlänge
Schwierigkeitsgrad: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Frost- und Trockenfutter

Haltung:
Der Knurrende Gurami sollte paarweise oder in einer kleinen Gruppe gehalten werden. Das Aquarium sollte dicht bepflanzt sein und einen kiesigen Untergrund besitzen. Es sollte jedoch noch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Einige Schwimmpflanzen, die das Licht dämpfen, sind ebenfalls von Vorteil. Wir empfehlen außerdem einige Versteckmöglichkeiten (Moorkienwurzeln, kleine Höhlen o.ä.).

Er ist ein friedlicher Fisch, der sich problemlos mit anderen friedlichen Fischen vergesellschaften lässt. Bei zu lebhaften Mitbewohnern wird er schnell scheu.

Das Becken sollte man mit einer Glasscheibe abdecken, damit die Luft über dem Aquarienwasser die gleiche Temperatur hat wie das Wasser. Da Labyrinthfische auch atmosphärische Luft atmen, darf sich die Wassertemperatur nur geringfügig von der Außenluft unterscheiden, da sich diese Fische ansonsten erkälten würden.

Zucht:
Um die Laichbereitschaft zu stimulieren, sollte man das Wasser des Zuchtbeckens auf 28 °C erhöhen und den Wasserspiegel absenken. Die Milchner bauen ein Schaumnest zwischen Wasserpflanzen, in dem der Laich abgelegt wird. Das Männchen betreibt Brutpflege.

Nach dem Schlupf der Fischlarven nach ca. 24 Stunden sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernt werden, da sie die Jungfische auffressen könnten. Nachdem der Dottersack aufgebraucht ist, können die Jungfische mit Staubfutter, Infusorien oder schwebendem Detritus gefüttert werden.


Fortpflanzung

Der Knurrende Gurami (Trichopsis vittata) baut, wie viele Labyrinthfische, ein Schaumnest zwischen Wasserpflanzen tief unter Wasser. Die Eier des Weibchens sinken beim Ablaichen zu Boden und werden danach vom Weibchen (oder auch vom Männchen) mit dem Maul aufgenommen und in das Schaumnest gespuckt.


Nahrung

Der Knurrende Gurami (Trichopsis vittata) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Phyto- und Zooplankton, kleinen Krebstieren und Insektenlarven.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Guramis:

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Zwergfadenfischkrankheit (EUS)
    Die ersten Symptome sind kleine helle bzw. weißliche Flecken bzw. Geschwüre auf dem Körper der Fische. Diese werden im Laufe der Zeit immer größer und entwickeln sich zu blutigen, tieferen Wunden bzw. Geschwüren, die einer Fischtuberkulose ähneln [weiterlesen...]

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