Fischlexikon: Schillerbärbling (Danio albolineatus)


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Name:
Schillerbärbling
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bärblinge
Gattung:
Gattung+Art:
Danio albolineatus
gesamt:
2894 Fischarten

Übersicht

Der Schillerbärbling (Danio albolineatus, Synonym: Brachydanio albolineatus) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Der Schillerbärbling stammt aus Asien und kann eine maximale Länge von ca. 6 cm erreichen. Der Schillerbärbling ist ein beliebter Aquarienfisch. Seine englische Bezeichnung lautet "Pearl danio".


Merkmale

Schillerbärbling (Danio albolineatus)

Schillerbärbling (Danio albolineatus)

wichtige Merkmale des Schillerbärblings:

  • der Körperbau des Schillerbärblings ist gestreckt und seitlich mäßig abgeflacht
  • die Grundfärbung des Schillerbärblings ist gräulich-grünlich und zeigt einen bläulichen Glanz
  • der Rückenbereich ist etwas dunkler als der restliche Körper gefärbt
  • die Bauchseite des Schillerbärblings ist heller, oft silbrig-weißlich gefärbt
  • im hinteren Körperbereich zieht sich auf Höhe der Körpermitte ein rötliches horizontales Band: dieses beginnt ungefähr unter der Rückenflosse und endet in der Schwanzflossenbasis
  • Rücken-, Schwanz- und Afterflossen zeigen rötliche Bereiche, die paarigen Flossen sind in der Regel gräulich-transparent oder schwach orangefarben
  • das Maul ist schwach oberständig. Der Schillerbärbling besitzt 2 Bartelpaare, wobei die Barteln am Unterkiefer länger sind als die am Oberkiefer
  • die Männchen sind schlanker und intensiver gefärbt als die Weibchen. Insbesondere der Bauch der Weibchen ist rundlicher als bei den Männchen
  • Flossenformel: D 0/7, A 0/12-13

Größe

Der Schillerbärbling (Danio albolineatus) wird maximal ca. 6 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ungefähr 3,5 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Schillerbärblings (Danio albolineatus) beträgt ca. 10 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Schillerbärbling (Danio albolineatus) stammt aus dem Südostasien: von Myanmar nach Laos und bis zur Insel Sumatra (Indonesien). Sein Habitat sind Bergbäche und schnell fließende Wasserläufe des unteren Mekong. Dort lebt der Schillerbärbling oberflächennah in Biotopen mit dichter Randbepflanzung.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-15° dH
Aquarium: ab 100 Liter
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine üppige Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden im Vordergrund kann man z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten wie z.B. Microdevario kubotai oder auch Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 40x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden, oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das ♀ in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 ♂♂ dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die ♂♂ locken die ♀♀ zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche, große Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-30 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Der Schillerbärbling (Danio albolineatus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten (Anflugnahrung), deren Larven, Würmern und anderem Zooplankton.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Danio".


Literaturhinweis
  1. Fishbase
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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