Fischlexikon: Inselbärbling (Danio kerri)


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Süßwasserfische"

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Name:
Inselbärbling
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bärblinge
Gattung:
Gattung+Art:
Danio kerri
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Der Inselbärbling (Danio kerri) ist ein maximal 5 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Der Inselbärbling stammt aus Asien, wo er auf der Malaiische Halbinsel verbreitet ist. Dieser Fisch wird im Fachhandel auch als "Blauer Bärbling" angeboten, seine englische Bezeichnung lautet "Blue danio". Synonym: "Brachydanio kerri".


Merkmale

Inselbärbling (Danio kerri)

Inselbärbling (Danio kerri)

wichtige Merkmale des Inselbärblings:

  • der Körperbau des Inselbärblings ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung der vorderen oberen Körperhälfte ist silbrig-blau bis gräulich-blau, der Bereich dahinter leuchtend blau gefärbt
  • auf Höhe der Körpermitte ziehen sich 2 Längsbänder vom Ende der Kiemendeckel bis in die Basis seiner Schwanzflosse und werden dabei nach hinten immer breiter. Das untere Band fällt am hinteren Körperende nach unten ab
  • die Brust des Inselbärblings ist golden-gelb gefärbt
  • die Flossen sind gelblich transparent, wobei die Schwanzflosse in der Nähe des Flossenansatzes einen bläulichen Schimmer besitzt
  • die Männchen des Inselbärblings sind intensiver gefärbt als die Weibchen, die Weibchen sind etwas kräftiger gebaut als die Männchen
  • das Maul von Inselbärblings ist schwach oberständig. Am Ober- und Unterkiefer sitzt jeweils ein Bartelpaar. Das Bartelpaar am Unterkiefer ist dabei erheblich länger als das obere
  • Flossenformel: D II/7, A II/12-13
  • Schuppenformel: 28-30 mLR

Größe

Der Inselbärbling (Danio kerri) erreicht eine maximale Länge von ca. 5 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Inselbärbling (Danio kerri) beträgt ca. 9 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Inselbärbling (Danio kerri) stammt von der Malaiische Halbinsel, wo er auf dem thailändischen Teil der Insel lebt. Sein Habitat sind klare, kleine Flüsse ohne Unterwasservegetation und mit steinigen bzw. kiesigen Untergründen. Dort lebt dieser Bärbling nahe der Wasseroberfläche.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-12° dH
Aquarium: ab ca. 80 Liter
Wasserregion: Mitte-oben
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet (Zucht schwieriger)

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine üppige Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden im Vordergrund kann man z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten wie z.B. Microdevario kubotai oder auch Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 35x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden, oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das Weibchen in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 Männchen dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die Männchen locken die Weibchen zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten. Die Elternfische fressen auch die eigenen Nachwuchs.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-36 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Der Inselbärbling (Danio kerri) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten (Anflugnahrung), deren Larven, Würmern und anderem Zooplankton.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Gattungsbeschreibung "Danio".


Literaturhinweis
  1. Fishbase
  2. Wikipedia
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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