Fischlexikon: Vierstachliger Stichling (Apeltes quadracus)

Übersicht

Der Vierstachlige Stichling (Apeltes quadracus) ist ein Brackwasserfisch aus der Familie der Barschartigen (Perciformes). Er ist die einzige Art der Gattung Apeltes. Der Vierstachlige Stichling stammt aus Nordamerika, wo er an der Ostküste in der Nähe von Flussmündungen vorkommt. Er wird maximal ca. 6,4 cm lang. Seine englische Bezeichnung lautet " Fourspine stickleback".

Merkmale

Vierstachliger Stichling (Apeltes quadracus)

Die wichtigsten Merkmale des Vierstachligen Stichling:

• der Vierstachlige Stichling besitzt einen schlanken, gestreckten und seitlich etwas abgeflachten Körperbau
• sein Körper ist nackt und nicht mit Knochenplatten (Schilden) bedeckt
• der Unterkiefer des kleinen und leicht oberständigen Mauls steht etwas hervor
• die Grundfärbung des Vierstachliger Stichling ist bräunlich-oliv. Dabei ist die obere Körperhälfte dunkler gefärbt als die untere
• an den Körperflanken finden sich unregelmäßig verteilte, dunkelbraune Flecken in unterschiedlicher Größe und Form
• die Seitenlinie hebt sich hell vom restlichen Körper ab
• während der Paarungszeit färben sich die Stacheln der Bauchflossen beim Männchen dunkelrot, bei den Weibchen färben sich diese orange
• die Flecken bzw. Zeichnungen am Kopf des Männchens treten während der Paarungszeit stärker hervor, ansonsten ändert sich die Körperfärbung in dieser Zeit nicht
• Flossenformel: D1 IV (I-III), D2 0/9-14, A I/7-11, P 0/11-12, V I/2, C 0/12

Größe

Der Vierstachlige Stichling (Apeltes quadracus) wird maximal ca. 6,4 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 4 cm.

Maximales Alter

Das maximale Alter des Vierstachligen Stichling (Apeltes quadracus) beträgt ca. 3 Jahre (Weibchen) bzw. 1 Jahr (Männchen).

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Vierstachlige Stichling (Apeltes quadracus) stammt aus Nordamerika, wo er an der Ostküste in der Nähe von Flussmündungen vorkommt.

Sein Habitat sind hauptsächlich Flussmündungen, wo er in ruhigen Brackwasserbereichen mit dichter Vegetation lebt. Man findet diese Art selten im Salz- oder Süßwasser. Er ist recht scheu und versteckt sich oft zwischen Pflanzen oder auch im Schlamm des Gewässergrundes.

Fortpflanzung

Der Vierstachliger Stichling (Apeltes quadracus) laicht zwischen Mai und August. Das Männchen baut aus Pflanzen ein tassenförmiges Nest, das er zwischen Unterwasserpflanzen befestigt. Nachdem das Weibchen seine Eier in dem Nest abgelegt hat und diese befruchtet wurden, vertreibt das Männchen das Weibchen vom Gelege.

Bis zum Schlupf der Fischlarven versorgt das Männchen die Eier ständig mit Sauerstoff, indem es mit seinem Maul frisches Wasser in das Nest "bläst". Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 7-8 Tagen.

Nahrung

Der Vierstachlige Stichling (Apeltes quadracus) ernährt sich hauptsächlich von kleinen Gliederfüßern, oft frisst er jedoch auch Parasiten von der Haut anderer Fische.

Krankheiten

häufige Krankheiten bei Stichlingen (Gasterosteidae):

• Lachslaus
  Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
• Pilzerkrankung (Mykose)
  Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
• Samtkrankheit
  Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]