Fischlexikon: Pferdekopfschmerle (Acantopsis dialuzona)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Pferdekopfschmerle
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Steinbeißer
Gattung:
Gattung+Art:
Acantopsis dialuzona
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Die Pferdekopfschmerle (Acantopsis dialuzona, Synonym: Acantopsis choirorhynchos) ist ein Süß- und Brackwasserfisch aus der Gattung Acantopsis. Sie stammt aus Asien, wo sie auf Java, Borneo, Sumatra und der malaiischen Halbinsel sowie im Norden bis Südthailand verbreitet ist. Die Pferdekopfschmerle erreicht eine maximale Länge von ca. 25 cm. Ihre englische Bezeichnung lautet "Horse Face Loach"


Merkmale

Pferdekopfschmerle (Crenicichla scottii)

Pferdekopfschmerle

Merkmale der Pferdekopfschmerle:

  • sie besitzt einen langgestreckten, schlanken und fast rundlichen (aalartig) Körperbau
  • ihr Maul ist unterständig, die Kopfform verläuft in Richtung Maul fast gradlinig und ist rüsselartig verlängert (ähnlich eines Pferdekopfes)
  • das Maul der Pferdekopfschmerle ist von mehreren Bartelpaaren umgeben
  • ihre Körperfärbung variiert von gräulich bis bräunlich
  • am oberen Rand der Schwanzflossenbasis sitzt ein deutlich sichtbarer Augenfleck (Ocelle)
  • an der Seite des Kopfes der Pferdekopfschmerle verläuft eine Reihe dunkler Flecken
  • auf der Mitte der Körperflanken verläuft eine Reihe schwarzer Flecken
  • auch auf dem Rücken der Pferdekopfschmerle zeigen sich bis zu 13 dunkle Sättel, darunter ein Bereich mit zahlreichen dunklen Punkten
  • hinten am Kopf und auf den Kiemendeckeln zeigen sich goldene, türkisfarbene oder auch rötlich irisierende Flecken
  • Weibchen werden größer als die Männchen
  • Flossenformel: D 0/9-11
  • Wirbelzahl: 42-44

Größe

Die Pferdekopfschmerle (Acantopsis dialuzona) wird maximal ca. 25 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter der Pferdekopfschmerle (Acantopsis dialuzona) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Pferdekopfschmerle (Acantopsis dialuzona) ist Asien, wo dieser Fisch auf Java, Borneo, Sumatra und der malaiischen Halbinsel sowie im Norden bis Südthailand verbreitet ist.

Ihr Habitat sind saubere, klare Bäche und große Flüsse mit einer starken Strömung in Südostasien. Sie bevorzugt sandige oder feinkiesige (auch schlammige) Untergründe, in die sie sich meistens komplett eingräbt. In der Regenzeit wandert sie auch in überschwemmte Gebiete. Sie kann ihre Körperfärbung ihrer Umgebung anpassen. Diese Schmerle ist nachtaktiv.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-12 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab 120 cm Länge pro Paar
Schwierigkeit: normal

Fütterung:
Mückenlarven, Fadenwürmern, Artemia, Cyclops, Insektenlarven und Algen (schnell sinkende Nahrung)

Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen, damit sich diese Schmerle eingraben kann.

Außerdem sollten mehrere Versteckmöglichkeiten wie Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz), Steinaufbauten o.ä. vorhanden sein. Eine dichte Randbepflanzung wird empfohlen, jedoch sollte auf ausreichend freien Schwimmraum geachtet werden. Diese Schmerle durchwühlt den Boden auf der Suche nach Futter.

Um dem natürlichen Habitat dieser Fische gerecht zu werden, empfehlen wir außerdem eine Strömungspumpe, um eine dauerhafte Wasserströmung zu realisieren. Ein wöchentlicher Teilwasserwechsel (mind. 30%) wird empfohlen. Diese Fische sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.

Die Beleuchtung sollte am besten mit Schwimmpflanzen wie z.B. der Herzblättrigen Schwertpflanze (Echinodorus cordifolius) abgeschattet werden, da diese Schmerlen kein grelles Licht mögen. Diese Schmerle lässt sich problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaften.

Zucht:
Über die Fortpflanzungsbiologie dieser Schmerle liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie der Pferdekopfschmerle (Acantopsis dialuzona) liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.


Nahrung

Die Hauptnahrung der Pferdekopfschmerle (Acantopsis dialuzona) besteht aus Mückenlarven, Fadenwürmern, Insektenlarven und Algen. Bei der Nahrungssuche wird der Gewässergrund nach Fressbarem durchwühlt.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

Literaturhinweis

Internet: Wikipedia

Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".