Fischlexikon: Schwanzfleck-Algenfresser (Crossocheilus reticulatus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Schwanzfleck-Algenfresser
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Crossocheilus
Gattung+Art:
Crossocheilus reticulatus
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Der Schwanzfleck-Algenfresser (Crossocheilus reticulatus), manchmal auch "Netz-Pinselalgenfresser" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Der Schwanzfleck-Algenfresser ist in Asien beheimatet, wo er im Mekong und Chao Phraya in Thailand vorkommt. Er wird maximal etwa 17 cm lang. Bei Aquarianern ist er ein beliebter Vertilger von Pinselalgen. Synonym: Holotylognathus reticulatus.


Merkmale

Schwanzfleck-Algenfresser

Schwanzfleck-Algenfresser

wichtige Merkmale des Schwanzfleck-Algenfressers:

  • der Schwanzfleck-Algenfresser besitzt einen langgestreckten, spindelförmigen Körperbau
  • sein Maul ist unterständig (Oberkiefer verlängert)
  • an der Schnauzenspitze befinden sich 2 Barteln
  • die Grundfärbung des Schwanzfleck-Algenfressers ist graubraun, wobei der Rücken dunkler gefärbt ist als der Unterkörper
  • die Bauchseite ist hell
  • der Körper ist mit großen, dunkel umrandeten Schuppen bedeckt, die ein netzartiges Muster ergeben
  • auf dem Schwanz befindet sich ein großer, lanzettförmiger (auch abgerundeter) schwarzer Fleck (namensgebend)
  • bei Stress verschwindet der schwarze Fleck auf dem Schwanz fast vollständig
  • die Flossen des Schwanzfleck-Algenfressers sind gelblich bis gräulich-transparent gefärbt
  • die hohe, segelförmige Rückenflosse sitzt auf Höhe der Körpermitte
  • die Schwanzflosse ist tief gegabelt
  • die Geschlechter des Schwanzfleck-Algenfressers sind optisch nur schwer zu unterscheiden
  • Weibchen werden in der Regel etwas größer als die Männchen

Größe

Der Schwanzfleck-Algenfresser (Crossocheilus reticulatus) wird maximal ca. 17 cm lang.


Maximales Alter

Der Schwanzfleck-Algenfressers (Crossocheilus reticulatus) kann über 12 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Schwanzfleck-Algenfresser (Crossocheilus reticulatus) stammt aus Asien, wo er im Mekong und in der Chao Phraya Entwässerung in Thailand vorkommt. Das Habitat dieser Art sind klare, sauerstoffreiche und kühlere Fließgewässer mit kiesigem oder felsigem Grund.

Während der Regenzeit findet man diese Fische auch in Überschwemmungsgebieten, wo sie sich von Algen, Periphyton, Phytoplankton und etwas Zooplankton ernähren.


Aquaristik-Info

Temperatur: 16 °C - 25 °C
pH-Wert: ca. 6,0 - 7,0
Gesamthärte: bis 3-15 °dGH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 450 Liter und 150 cm Kantenlänge (bei 6-7 Tieren)
Schwierigkeit: normal

Fütterung:
hauptsächlich Grünfutter wie z.B. Gurken, Salat, überbrühter Spinat o.Ä.

Haltung:
Der Schwanzfleck-Algenfresser sollte als Schwarmfisch in einer Gruppe von mindestens 7-10 Tieren gehalten werden. Er kann problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden. Im Gegensatz zu älteren Tieren sind Jungfische sehr aktiv.

Das Becken sollte mit Unterwasservegetation und ausreichend Versteckmöglichkeiten wie z.B. Moorkienwurzeln oder Steinaufbauten ausgestattet sein. Außerdem sollte genügend freier Schwimmraum mit mäßiger Strömung vorhanden sein. Innerartliche Aggressionen sind bei adulten Tieren möglich. Diese Fische vertragen keine hohen Temperaturen.

Diese Fische werden gerne zum Entfernen von Pinselalgen gehalten. Bei unzureichender Fütterung werden Pflanzen im Becken angefressen.

Zucht:
Über Zuchterfolge in Aquarien liegen derzeit keine gesicherten Informationen vor.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Schwanzfleck-Algenfressers (Crossocheilus reticulatus) liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.


Nahrung

Der Schwanzfleck-Algenfresser (Crossocheilus reticulatus) ist ein Allesfresser (omnivore) bzw. Algenfresser (herbivor), der sich in freier Natur von Algen, Periphyton, Phytoplankton und etwas Zooplankton ernährt.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

Literaturhinweis
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