Fischlexikon: Danio dangila


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Süßwasserfische"

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Name:
Danio dangila
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bärblinge
Gattung:
Gattung+Art:
Danio dangila
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Danio dangila ist ein maximal etwa 15 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Danio dangila stammt aus Asien, wo er in Indien, Bangladesch, Nepal und Myanmar verbreitet ist. Er ist die größte Art dieser Gattung. Seine englische Bezeichnung lautet "Moustached danio".


Merkmale

Danio dangila

Danio dangila

Merkmale von Danio dangila:

  • der Körperbau von Danio dangila ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • das Maul von Danio dangila ist oberständig, die Maulspalte zeigt schräg nach unten
  • das Maul wird von sehr langen Barteln flankiert
  • die Grundfärbung der Körperflanken variiert von gelblich-braun bis bläulich-violett
  • die obere Körperhälfte ist etwas dunkler gefärbt als der Bereich darunter
  • die Bauchseite ist silbrig-bläulich
  • ungefähr auf Höhe der Körpermitte von Danio dangila verlaufen von den Kiemendeckeln bis in die Schwanzflosse 2 horizontale Reihen von gelblichen, rundlichen bis ovalen Flecken, die dunkel umrandet sind. Auf der hinteren Körperhälfte werden diese Flecken länger und vereinigen sich zu gelben Streifen
  • die Kiemendeckel von Danio dangila schimmern bläulich bis violett
  • die Brust kann einen gelblichen Schimmer zeigen
  • die Rücken- und Afterflossen sind in der Regel bläulich- bis grünlich gefärbt. Bei Weibchen besitzt die Afterflosse einen weißen Rand, bei Männchen ist dieser rot
  • die Schwanzflosse zeigt oben und unten bläuliche Ränder. Die paarigen Flossen sind transparent
  • die Männchen sind etwas intensiver gefärbt als die Weibchen, die etwas länger und fülliger sind als die Männchen

Größe

Danio dangila erreicht eine maximale Länge von etwa 15 cm (Weibchen werden etwas länger und fülliger als die Männchen).


Maximales Alter

Das maximale Alter von Danio dangila beträgt etwa 3-5 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Danio dangila stammt aus Asien, wo er in Indien, Bangladesch, Nepal und Myanmar verbreitet ist und in den Flussbecken des Ganges, Brahmaputra und Meghna lebt. Es wurde auch über Vorkommen in Bhutan berichtet. Sein Habitat sind klare, kühle Gebirgsbäche mit schnell fließendem Wasser. Diese Temperaturen dieser Gewässer betragen im Sommer 20 °C - 26 °C, im Winter 9 °C - 11 °C. Der pH-Wert liegt im Sommer und im Winter zwischen 6,5-7,5


Aquaristik-Info

Temperatur: 16 °C - 24 °C
pH-Wert: 6,5-7,5
Gesamthärte: 2-14° dH
Aquarium: ab ca. 120 Liter (je nach Anzahl der Fische)
Wasserregion: Mitte-oben
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet (Zucht schwieriger)

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter (kein pflanzliches Futter füttern)

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Bei zu wenig Artgenossen sind diese Fische gestresst und sie zeigen nur blasse Farben.

Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten.

Den Beckenboden aus Kies und Sand kann man im Vordergrund z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen. Das Wasser sollte eine mäßige (nicht zu starke!) Strömung besitzen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Das Wasser sollte klar und sauerstoffreich sein. Wir empfehlen auch regelmäßige Wasserwechsel von 30-50%. Diese Fische vertragen keine Verunreinigungen im Wasser. Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 35x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden (simulierte Regenzeit), oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das Weibchen in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 Männchen dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die Männchen locken die Weibchen zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten. Die Elternfische fressen auch die eigenen Nachwuchs.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-36 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Danio dangila ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten (Anflugnahrung), Insektenlarven, kleinen Krebstieren, Würmern und anderem Zooplankton.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Gattungsbeschreibung "Danio".


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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