Fischlexikon: Tor khudree


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Süßwasserfische"

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Name:
Tor khudree
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Gattung+Art:
Tor khudree
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Tor khudree ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Tor und der Familie Karpfenfische (Cyprinidae). Er kann eine Länge maximal 135 cm erreichen. Tor khudree ist in Indien verbreitet. Seine englische Bezeichnung lautet "Deccan mahseer", in Deutschland wird er oft "Schwarzer Mahseer" genannt.

Eine Bedrohung für diese Art ist der massive Bau von Staudämmen sowie der Einsatz von Dynamitfischerei, die seit 2004 zu einem starken Rückgang der Mahseer-Populationen geführt haben. Er wird in Aquakulturen nachgezüchtet.


Merkmale

Tor khudree

Tor khudree

Die wichtigsten Merkmale von Tor khudree:

  • vom Körperbau her ähnelt Tor khudree unserer heimischen Barbe (Barbus barbus)
  • Fische dieser Gattung besitzen wahrscheinlich die größten Schuppen aller Fischarten
  • die Lippen von Tor khudree sind dick und fleischig mit einer ununterbrochenen Falte über dem Unterkiefer
  • wenn dieser Fisch das unterständige Maul öffnet, werden die „Lippen“, mit denen er Nahrung von Steinen abschaben kann, nach außen gekehrt
  • vorne und hinten am Oberkiefer sitzen lange Barteln, die zahlreiche Tast- und Geschmacksorgane besitzen
  • das maxillare Bartelpaar ist länger als das rostrale und reicht bis unter das letzte Drittel des Auges
  • seine Augen und Nasenöffnungen sind relativ groß
  • die Grundfärbung von Tor khudree ist silbrig-blau, sein Rücken ist dunkler als der Rest des Körpers
  • die Flossenränder von Tor khudree zeigen einen bläulichen Schimmer
  • es existieren auch Exemplare mit goldener Färbung und orangefarbenen Flossen
  • die Rückenflosse beginnt auf Höhe des Bauchflossenansatzes. Ihr letzter ungeteilter Strahl ist glatt, knöchern, kräftig und von unterschiedlicher Länge und Dicke. Die Schwanzflosse ist tief eingekerbt
  • wie bei Barben stehen seine Schlundzähne auf den Pharyngealia (Teile des Kiemenbogenskeletts) in 3 Reihen (von innen nach außen: 5, 3, 2) – sie sind aber, wie bei allen Cypriniden, mit ihnen verschmolzen. Sie werden nicht gewechselt, wachsen aber von der Basis her weiter
  • die Seitenlinie von Tor khudree ist vollständig und (unter der Rückenflosse) nach unten durchgebogen
  • Weibchen werden größer als Männchen.
  • Flossenformel: D IV/7-9, A III/5

Größe

Tor khudree wird maximal etwa 135 cm lang. 1978 wurde im Cauvery River (Indien) ein Deccan Mahseer (Tor khudree) mit einem Gewicht von 31,75 kg und einer Länge von etwa 135 cm gefangen (Seite anzeigen).


Maximales Alter

Das maximale Alter von Tor khudree ist uns zurzeit nicht bekannt. Diese Fische können etwa 10 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Tor khudree stammt aus Asien, wo er in Indien und Sri Lanka verbreitet ist. Das Typusgebiet ist der Mula-Mutha-Fluss in der Nähe der indischen Stadt Pune, der zum Einzugsgebiet des Krishna-Flusses gehört. Das Habitat von Tor khudree sind kühle und schnell fließende Bergflüsse und Bergseen mit steinigen bzw. felsigen Untergründen.


Fortpflanzung

Tor khudree zieht in der Regenzeit zum Laichen in die Oberläufe kleiner Flüsse mit kiesigen bzw. felsigen Untergründen. Während der Laichwanderung und bis zum Ablaichen nimmt er nur wenig Nahrung zu sich. Männchen zeigen am Kopf (Stirn) einen Laichausschlag. Die Weibchen laichen ihre gelben Eier zwischen Steinen bzw. Felsen am Bodengrund ab.

Die Fischlarven ernähren sich die ersten Tage nach dem Schlupf von ihrem Dottersack. Um sich gut zu entwickeln, müssen sie vorwiegend tierische Nahrung wie z.B. Ruderfußkrebse oder Zuckmückenlarven aufnehmen.


Nahrung

Tor khudree ernährt sich hauptsächlich von Benthos wie zum Beispiel Weichtieren (Mollusken), Insektenlarven, Krebstieren, und Würmern, Früchten, Plankton auch Algen, die er von Steinen und Felsen abschabt, einschließlich der in den Algen lebenden Schnecken. Er frisst auch Fische.


Krankheiten

Weitere Informationen über Krankheiten dieser Fische erhaltet ihr in der Gattungsbeschreibung "Tor".


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
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