Fischlexikon: Aulonocara steveni


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Süßwasserfische"

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Aulonocara steveni
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Name:
Aulonocara steveni
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Aulonocara steveni
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Aulonocara steveni (Synonym Haplochromis steveni) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Aulonocara und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Er lebt endemisch an der Ostküste des Malawisees in Ostafrika in Wassertiefen zwischen 10-20 m. Dieser Buntbarsch zählt zu den NonMbuna. Aulonocara steveni erreicht eine maximale Länge von ca. 14 cm (Männchen). Seine englische Bezeichnung lautet "Pale Usisya aulonocara".


Merkmale

wichtige Merkmale von Aulonocara steveni:

  • der Körperbau von Aulonocara steveni ist typisch für Buntbarsche: kräftig kompakt, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht. Der Kopf ist massiv und läuft vorne spitz zu
  • die Körperflanken von Aulonocara steveni sind gelblich gefärbt, sein Kopf schimmert bläulich. Diese Färbung kann, je nach Population, variieren
  • auf den Körperflanken verlaufen 8-9 meist bläuliche Querbänder
  • die lange Rückenflosse ist am hinteren oberen Ende lang ausgezogen. Sie ist in der Regel blau und besitzt oben einen hellblauen bis weißlichen Saum. Unter diesem hellen Saum kann sich ein weiterer dunkler und breiter Saum zeigen
  • am Flossenansatz der unpaarigen Flossen können sich gelbe Einschlüsse zeigen
  • die in der Regel dunkle Afterflosse zeigt mehrere Eiflecke, deren Anzahl von Population zu Population variiert
  • die Weibchen sind eher gräulich-braun gefärbt und besitzen mehr Querbänder als die Männchen

Größe

Aulonocara steveni wird maximal ca. 14 cm (Männchen) bzw. 12 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Aulonocara steveni ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Aulonocara steveni stammt aus dem Malawisee in Ostafrika, wo bei Kande Island in der Übergangszone lebt (11°S - 13°S). Sein Habitat sind Bereiche mit Felsen und Sedimentablagerungen in Wassertiefen zwischen 10-20 m.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 3°-15° dH (optimal: 5°-10° dH)
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 350 Liter
Schwierigkeitsgrad: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
Frostfutter, Flockenfutter, Granulate, kleines Lebendfutter (z.B. Insektenlarven)

Haltung:
Wir empfehlen ein Felsenbecken (Malawi-Becken) mit einer dicken Sandschicht als Untergrund, Steinaufbauten, Höhlen und Rückzugsmöglichkeiten ((jedes Männchen benötigt eine Höhle!). Aulonocara steveni sollte in kleinen Gruppen von 6-10 Tieren mit mehr Weibchen als Männchen (z.B. 3M + 7W) gehalten werden. Die Männchen bilden während der Paarungszeit Reviere, die sie aggressiv verteidigen.

Aulonocara steveni lässt sich gut mit anderen Arten vergesellschaften. Um jedoch eine Hybridisierung mit anderen Arten zu vermeiden, sollte das Becken nur 1 Art enthalten (Artenbecken).

Zucht:
Die Eier werden meist über dem Sandboden abgelaicht, vom Männchen befruchtet und danach vom Weibchen ins Maul aufgenommen und ausgebrütet. Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 16-21 Tagen (je nach Wassertemperatur). Auch nach dem Schlupf nimmt die Mutter für einige Zeit ihre Jungen bei Gefahr und während der Nacht wieder in ihr Maul auf.


Fortpflanzung

Aulonocara steveni ist ein ovophiler Maulbrüter. Das Weibchen brütet die Brut im Maul aus. Die voll entwickelten Jungfische werden vom Weibchen nach einer Brutzeit von ca. drei Wochen aus dem Maul entlassen. Während der Brutzeit nimmt das Weibchen keine Nahrung auf.


Nahrung

Aulonocara steveni ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Wirbellosen und Krebstierchen, die aus dem Bodensediment herausgefiltert werden.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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