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Korallen

Regenwurm

Röhrenkoralle (Clavularia sp.)

Auf dieser Seite erklären wir einige wissenschaftliche Begriffe aus unserem Korallenlexikon:


Polyp (Nesseltiere)
Der Polyp (Vielfüßer) ist eines der Stadien in der Individualentwicklung der Nesseltiere (Cnidaria).
[siehe auch Polyp (Nesseltiere)]


Sklerit
Sklerite sind Hartteile von Wirbellosen, insbesondere der Gliederfüßer in deren Außenskelett, Schwämmen und Octocorallia in deren Weichteilen.
[siehe auch Sklerit]


Stolonen
Stolonen (Ausläufer, Einzahl Stolo) sind Anhänge von Eukaryoten wie Pflanzen, Tieren oder Pilzen, die durch Abtrennung zur Klonbildung zweier Individuen mit identischer genetischer Information aus einem führt. Dieser Prozess dient der Fortpflanzung und ist eine Form der autovegetativen Vermehrung. Einige koloniebildende Nesseltiere entwickeln sich aus Stolonen miteinander verbundener medusoider Strukturen, die sich später trennen.


Polypengröße (LPS + SPS)

Die Einteilung in LPS bzw. LPS (s.u.) bezieht sich ausschließlich auf die Größe der Polypen der jeweiligen Art und hat keine wissenschaftliche Bedeutung. Die Übergänge zwischen LPS und SPS Korallen können außerdem fließend sein.

Kleinpolypige (SPS) Korallen besitzen in der Regel winzige Koralliten, während großpolypige (LPS) Korallen fleischige Polypen mit mehreren Zentimeter Durchmesser bilden können.

Einige Arten aus den Gattungen Favia und Blastomussa sind nicht eindeutig einzuordnen und müssen daher zwischen den SPS und LPS Korallen eingeordnet werden.

LPS
großpolypige Steinkorallen (LPS - Long Polyp Scleractinia)

SPS
kleinpolypige Steinkorallen (SPS - Small Polyp Scleractinia)


monozentrische und polyzentrische Arten

Monozentrische Arten wie z.B. Cynarina lacrymalis besitzen nur eine einzige Mundöffnung, während polyzentrische Arten wie z.B. Trachyphyllia geoffroyi über mehrere Mundöffnungen verfügen.


Korallit
Ein Korallit oder Korallenkelch ist der Teil des Skeletts von Steinkorallen (Scleractinia) auf beziehungsweise in dem die Korallenpolypen sitzen.
[siehe auch Korallit (Korallenkelch)]


Kolonie
Als Kolonie bezeichnet man eine Gruppe von Lebewesen, die in unmittelbarer Nähe zueinander leben und deren Siedlungsgebiet von anderen Siedlungsgebieten der gleichen Spezies räumlich getrennt ist. Zur Bildung von Kolonien (Kolonisation) kann es bei sehr verschiedenartigen Lebewesen kommen.

Durch fortgesetzte Zellteilung entstehen Anhäufungen von Mikroorganismen, insbesondere bei Bakterien, die einen lockeren Zellverband bilden, sodass eine Kolonie entsteht und wächst. Diese Organisation noch undifferenzierter, in ihrer Funktion noch nicht spezialisierter Zellen wird als Vorstufe echter vielzelliger Organismen angesehen.

Ein zusammenhängender Verband bei den Nesseltieren, z. B. bei den Staatsquallen, Stein-, Okto- und Feuerkorallen, entsteht durch ungeschlechtliche Fortpflanzung (zum Beispiel mittels Knospung).


Zooxanthellen
Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Arten der Steinkorallen-Familie Dendrophylliidae) besitzen alle Korallen, die am Bau der tropischen Korallenriffe beteiligt sind, Zooxanthellen als Endosymbionten. Die Zooxanthellen leben im Körper des Wirtes und versorgen ihn mit Zucker, Stärke und anderen organischen Produkten.
[siehe auch Zooxanthelle]


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