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Der Mondfisch (Mola mola) ist ein Meeresfisch aus der Gattung Mola. Er kann eine Länge von etwa 330 cm und ein Gewicht von über 2.300 kg erreichen. Sein Gehirn wiegt dabei weniger als 6 Gramm.
Damit ist der Mondfisch der schwerste Knochenfisch überhaupt. Einige Knochenfische wie zum Beispiel der Europäische Hausen (Huso huso) oder der Riemenfisch (Regalecus glesne) werden jedoch deutlich länger.
Der Mondfisch ist in allen warmen und gemäßigten Meeren. Mondfische leben küstenfern im offenen Meer in Wassertiefen bis etwa 600 Meter.
Sie bewegen sich sehr langsam. Sie können aber Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 3,2 Kilometern pro Stunde erreichen, wie Forscher mit besenderten Tieren nachgewiesen haben. Zur Fortbewegung dienen die Rücken- und Afterflosse, die zu diesem Zweck seitlich hin und her bewegt werden.
Häufig trifft man den Mondfisch aber auch nahe der Wasseroberfläche an, wo er wegen seiner aus dem Wasser ragenden Rückenflosse oft mit Haien verwechselt wird. Manchmal treiben diese Fische in Seitenlage waagerecht an der Wasseroberfläche. Man vermutet, dass sie sich dabei von der Sonne aufwärmen lassen.
In der kommerziellen Fischerei spielen Mondfische keine Rolle, da sie aufgrund ihres sehr festen (gummiartigen) Fleisches nur sehr eingeschränkt genießbar sind. Teile des Mondfisches werden in der chinesischen Medizin verwendet. In Taiwan wird das gummiartige Fleisch geschätzt.
Es gibt auch (bisher unbestätigte) Berichte, nach denen Mondfische (ähnlich wie Kugelfische) Gifteinlagerungen in den inneren Organen haben sollen.
Für den Menschen sind Mondfische völlig ungefährlich. Sie sind jedoch sehr neugierig und nähern sich gerne Tauchern.
Die größte Gefahr für Mondfische lauert jedoch als Beifang in der kommerziellen Fischerei: Allein in Südafrika sterben jährlich 340.000 Mondfische als Beifang in der Schwertfisch-, Thunfisch- und Makrelenfischerei.