Fischlexikon der Salzwasserfische: Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch


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deut. Name:
Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Twospot surgeonfish
Ordnung:
 
(Doktorfischartige)
Familie:
 
(Doktorfische)
Gattung+Art:
Ctenochaetus binotatus

Einträge:
1275

Info

Der Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochaetus binotatus) ist ein Salzwasserfisch aus dem Indopazifik, wo er weit verbreitet ist. Der Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 22 cm. Er gehört zur Familie der Doktorfische (Acanthuridae) und zur Gattung Ctenochaetus. Sein englischer Name ist "Twospot surgeonfish".


Maximales Alter

Das Höchstalter des Blauaugen-Borstenzahndoktorfisches (Ctenochaetus binotatus) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochaetus binotatus)

Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch

wichtige Merkmale dieses Fisches:

  • der Körper ist oval-hochrückig und seitlich stark abgeflacht
  • die Ober- und Unterseite des Kopfes sind konkav
  • die großen und dunkel umrandeten Augen sitzen hoch oben am Kopf. Die Pupille ist schwarz, die Iris blau
  • das Maul des Blauaugen-Borstenzahndoktorfisches ist klein und endständig. Es läuft vorne spitz zu und steht hervor, die Lippen sind wulstig
  • die Färbung des Blauaugen-Borstenzahndoktorfisches variiert von gelbbraun bis dunkelbraun
  • Teile des Kopfes und der Brust sind heller gefärbt
  • auf der Körperoberseite verlaufen entlang der Flanken zahlreiche schmale helle Linien
  • der Kopf des Blauaugen-Borstenzahndoktorfisches ist mit zahlreichen kleinen weißen Punkten bedeckt
  • am Ende der Rücken- und Afterflosse befindet sich jeweils ein dunkler Fleck
  • an der Schwanzwurzel befinden sich ausklappbare, dornartige Hornplatten (Skalpelle), die zur Verteidigung eingesetzt werden können
  • Flossenformel: D VIII/24-27, A III/22-25

Größe

Der Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochaetus binotatus) erreicht eine Maximallänge von etwa 22 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochaetus binotatus) ist im Indopazifik weit verbreitet. Er kommt im gesamten Indischen Ozean von der ostafrikanischen Küste zwischen Kenia und der Sodwana-Bucht in Südafrika bis in die Andamanensee vor, fehlt aber an einigen asiatischen Küsten. Im Pazifik kommt er bis zu den Tuamotu-Inseln und Mangareva und überall zwischen Südjapan und New South Wales vor.

Sein Lebensraum sind Korallen- und Geröllriffe, tiefe Lagunen und Riffe vor der Küste. Er ist ein Einzelgänger.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 26 °C
Aquarium: ab ca. 1.200 Liter (Aquarium-Volumen berechnen)
Schwierigkeit: mittel, Zucht sehr schwierig

Futter:
Kieselalgen, Phytoplankton, Artemia, Trockenfutter, Frostfutter, Bananen, Mysis, Zooplankton, Krill

Haltung:
Guter Algenfresser, kann gegenüber verwandten Arten recht aggressiv sein. Benötigt viel freien Schwimmraum und sauberes Wasser.

Vorsicht:
Verletzungen mit dem Skalpell führen zu Vergiftungserscheinungen. Der Fachbuchautor André Luty weist darauf hin, dass in Versuchsreihen mit dem Doktorfisch Prionorus scalpus alle durch die Skalpelle verletzten Fische starben, obwohl die Skalpelle weder Giftleiter noch Giftdrüsen besitzen. Dies liegt vermutlich daran, dass Eiweißverbindungen auf der Fischhaut in die Wunden eindringen und dort zu Infektionen führen oder als Eiweiß toxisch wirken.

Ciguatera Vergiftung
Das Fleisch dieses Fisches kann beim Verzehr zu einer Ciguatera-Vergiftung führen!

Diese Fische sind nicht als Nachzuchten im Handel erhältlich, sondern werden ausschließlich als Wildfang angeboten.

Weitere Informationen zur Haltung von Doktorfischen finden sich in der Beschreibung der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Fortpflanzung

Weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie der Doktorfische finden Sie in der Beschreibung der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Nahrung

Der Blauaugen-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochaetus binotatus) ernährt sich von Detritus und einzelligen Algen wie wie dem Dinoflagellaten Gambierdiscus toxicus, der das Ciguatera-Toxin produziert und damit zu einem wichtigen Glied der Ciguatera-Nahrungskette macht.


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