Merkmale
Die wichtigsten Merkmale der Rotfeder:
- Rotfedern haben einen eiförmigen, hochrückigen, gedrungenen und seitlich abgeflachten Körperbau
- das Maul ist leicht oberständig und die tiefe Maulspalte ist steil nach oben gerichtet
- die Iris ist golden glänzend
- die Körperoberseite einschließlich der Kopfoberseite ist bräunlich-olivfarben und glänzt gelegentlich messingfarben, die Körperflanken sind gold- bis messingfarben, die Bauchseite ist silberweiß
- Rotfedern haben eine gekielte Bauchkante zwischen den Bauchflossen und Afterflossen
- die Rückenflosse der Rotfeder beginnt deutlich hinter dem Bauchflossenansatz
- die Rotfeder besitzt 41-43 große Rundschuppen entlang der Seitenlinie
- die Schuppen der Rotfeder sind groß
- Bauch-, After- und Schwanzflosse (manchmal auch die Rückenflosse) der Rotfeder haben eine dunkle Basis, der Rest ist goldrot bis blutrot
- Flossenformel: D II-III/8-9, A III/9-11, P I/15-16, V II/8
- Schlundzähne: 2-reihig - 3.5-5.3, gesägt
- Schuppenformel: mLR 41-43
Unterschiede zwischen der Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) und dem Rotauge (Rutilus rutilus)
Die Rotfeder wird oft mit dem Rotauge verwechselt, da beide Arten sehr ähnlich aussehen.
Anhand der folgenden Merkmale lassen sich die beiden Arten recht gut unterscheiden:
Flossen
Bei der Rotfeder liegt der Ansatz der Rückenflosse deutlich hinter dem der Bauchflosse.
Beim Rotauge liegen Rücken- und Bauchflosse direkt untereinander (auf gleicher Höhe).
Fischmaul
Das Maul der Rotfeder ist oberständig, das Maul des Rotauges endständig.
Augen, Bauchkante, Anzahl der Schuppen auf der Seitenlinie
Die Augen der Rotfeder sind orange oder goldgelb, die Augen des Rotauges leuchtend rot.
Die Bauchkante der Rotfeder ist zwischen den Bauch- und Analflossen gekielt, die Bauchkante des Rotauges ist abgerundet.
Die Rotfeder hat 41-43 Schuppen entlang der Seitenlinie, das Rotauge 40-45 Schuppen.
Vermischung (Hybridisierung ) der Arten
Kreuzungen mit Rotaugen, dem Aland, der Brasse, der Güster oder auch der Ukelei sind möglich. Diese Kreuzungen können manchmal nur durch DNA-Analyse festgestellt werden.