Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Elritze (Phoxinus phoxinus) ist Mitteleuropa von Nordspanien und Norditalien bis nach Asien. Die Elritze fehlt im Norden Schottlands und Skandinaviens und auf den Peloponnes.
Die Elritze ist ein kleiner lebhafter Schwarmfisch und kommt vor allem in flachen, klaren und sauerstoffreichen Gewässern mit viel Strömung und kiesigen Untergründen vor. Sie kann aber auch in Hochalpenseen bis 2.000 m NN und im Brackwasser existieren.
Aquaristik-Info
Temperatur: 12 °C - 20 °C
pH-Wert: ca. 7,0-7,5
Gesamthärte: 10-20 °dGH
Wasserregion: Mitte, oben
Aquarium: ab ca. 120 cm Beckenlänge
Schwierigkeit: einfach, Zucht mittel
Fütterung:
Lebendfutter: hauptsächlich Mückenlarven, Wasserflöhe, Tubifex
Haltung:
Die Elritze sollte in einer Gruppe (ab 5 Tieren) in einem Kaltwasseraquarium gehalten werden. Die Wassertemperatur sollte nicht über 20 °C liegen. Der Beckenboden sollte aus feinem Kies oder Sand bestehen. Das Becken sollte außerdem an manchen Stellen dicht bepflanzt sein, jedoch noch viel freien Schwimmraum bieten. Als Versteckmöglichkeiten bieten sich Wurzeln und Steinaufbauten an.
Elritzen benötigen sauberes, klares Wasser. Daher muss das Becken gut gefiltert und belüftet werden (Elritzen benötigen einen hohen Sauerstoffgehalt). Eine stärkere Strömung ist ebenfalls von Vorteil.
Zucht:
Die Nachzucht sollte in einem separaten Zuchtbecken erfolgen. Um die Laichbereitschaft zu stimulieren, muss das Wasser im Zuchtbecken auf 11-15 cm abgesenkt werden, es sollte jedoch weiterhin eine stärkere Wasserströmung bestehen. Das Wasser muss außerdem unbedingt klar und absolut sauber sein. Der Boden des Zuchtbeckens sollte aus groben Kies bzw. Steinen bestehen.
Sobald das Weibchen seine Eier an bzw. zwischen den Steinen abgelaicht hat, sollte man die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernen, die Wasserströmung reduzieren bzw. einstellen und das Wasser gut mit Sauerstoff belüften. Die jungen Elritzen schlüpfen nach ca. 4-8 Tagen und schwimmen nach weiteren 24 Stunden frei. Dann ist der Dottersack aufgebraucht und die Fischlarven können mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.