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Der Pangasius (Pangasianodon hypophthalmus) ist ein Süßwasserfisch, der in Thailand, Vietnam, Laos und Kambodscha beheimatet ist. Er erreicht eine maximale Länge von ca. 150 cm und ein Gewicht von ca. 44 kg.
Der Pangasius ist eine Welsart aus der Familie der Haiwelse (Pangasiidae) und der Ordnung der Welsartigen (Siluriformes).
Der Pangasius wird in Aquakulturen gezüchtet. Rund 90 Prozent des weltweit gehandelten Pangasius stammen aus dem Mekong-Delta im Süden Vietnams, wo allein im Jahr 2007 über 1 Million Tonnen Pangasius produziert wurden.
Einer der Hauptabnehmer ist die EU (Europäische Union), wo dieser Fisch als Pangasius oder Schlankwels im Handel angeboten wird. Diese Welse werden in Südostasien in Teichen oder Käfigen in Mono- oder Mischkultur gehalten und überwiegend mit Neben- und Abfallprodukten der Landwirtschaft und der Fischzucht gefüttert.
Durch die intensive Zucht wird zunehmend industriell hergestelltes Hochleistungsfutter eingesetzt. Nach 8 Monaten erreichen die Tiere ein Schlachtgewicht von ca. 1.000 Gramm.
Die schnell wachsenden Fische werden in sehr hohen Besatzdichten von bis zu 150 Tieren pro Kubikmeter gehalten. Dadurch sind sie sehr anfällig für verschiedene Krankheiten und Parasiten. Als Gegenmaßnahme werden Medikamente ins Futter gemischt (ca. 50 verschiedene Antibiotika, auch Malachitgrün), außerdem werden Gifte wie Algenkiller, Desinfektionsmittel und andere Gifte in den Zuchtbecken eingesetzt.
Da in Gefangenschaft gehaltene Weibchen nicht von selbst ablaichen, werden Hormoninjektionen zur Auslösung der Laichbereitschaft oder Wildfänge zur Bestandsergänzung eingesetzt.