Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Kirschflecksalmlers (Hyphessobrycon erythrostigma) ist Südamerika: das obere Amazonas-Becken (Schwarzwasser und Klarwasserbereiche). Sein Habitat sind kleinere Seitenarme und Urwaldbäche in Peru und Brasilien.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23° C - 28° C
pH-Wert: 5,5-7,5
Gesamthärte: 2°-12° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 160 Liter (je nach Besatzgröße)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht aber schwierig
Fütterung:
kleines Lebend-, Trocken- und Frostfutter (z.B. schwarze Mückenlarven, Obstfliegen, Granulate, Tubifex, Cyclops, Artemia)
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dunklem Boden und Torffilterung, dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Er sollte in kleinen Gruppen von mindestens 10 Tieren (besser mehr) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Diese Art ist sehr friedlich, jedoch revierbildend. Wenn sich 2 Männchen begegnen, nehmen sie zwar Drohgebärden ein, kämpfen jedoch nicht gegeneinander.
Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein kleineres Becken mit ca. 80 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 4° dGH), schwach sauer (pH-Wert 6,0-6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses kräftig mit viel Lebendfutter (z.B. Schwarze Mückenlarven) gefüttert werden. Bei diesen Voraussetzungen solle es bald zum Ablaichen kommen. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24° C nach 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich! Die Zucht dieser Art gilt als äußerst schwierig, es sind nur vereinzelte Zuchterfolge bekannt