Fischlexikon: Socolofs Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon socolofi)


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Süßwasserfische"

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Socolofs Kirschflecksalmler (H.  socolofi)
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Name:
Socolofs Kirschflecksalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Hyphessobrycon
Gattung+Art:
Hyphessobrycon socolofi
gesamt:
2906 Fischarten

Übersicht

Der Socolofs Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon socolofi) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae). Er stammt aus Südamerika und erreicht eine maximale Länge von etwa 6 cm. Seine englische Bezeichnung lautet "Spotfin tetra". Diese Art wird im Fachhandel fälschlicherweise oft als Hyphessobrycon erythrostigma angeboten.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Socolofs Kirschflecksalmlers:

  • der Körperbau ist rautenförmig und seitlich stark abgeflacht
  • der Rücken ist gräulich-grünlich-braun gefärbt und zeigt einen schwachen rötlichen Schimmer, darunter färbt sich der Körper mehr ins Rötliche. Die Bauchseite ist gelblich-orange
  • die Intensität der Färbung ist von der Stimmung des Fisches abhängig
  • in der Mitte der Körperflanken des Socolofs Kirschflecksalmlers zeigt sich ein runder und leuchtend roter Fleck
  • die Sichelförmige Rückenflosse ist rötlich gefärbt. Der obere Bereich ist schwärzlich gefärbt, die vorderen Flossenstrahlen weißlich
  • bei adulten Männchen des Socolofs Kirschflecksalmlers ist die Rückenflosse deutlich länger ausgezogen als bei den Weibchen
  • die Afterflosse ist sehr lang und endet kurz vor der Schwanzflosse. Sie ist unten nahe der Flossenbasis weißlich, danach gelblich-rot gefärbt. Die ersten Flossenstrahlen sind nicht länger ausgezogen
  • eine Fettflosse ist vorhanden
  • Weibchen des Socolofs Kirschflecksalmlers sind nicht so farbenprächtig wie die Männchen jedoch fülliger und höher als diese. Die Rückenflossen der Männchen sind außerdem länger ausgezogen als die der Weibchen

Verwechslungsarten: Hyphessobrycon socolofi wird oft mit Hyphessobrycon erythrostigma verwechselt. Bei Hyphessobrycon erythrostigma sind die ersten Flossenstrahlen der Afterflosse jedoch länger ausgezogen.


Größe

Der Socolofs Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon socolofi) erreicht eine maximale Länge von ca. 5,5 - 6,0 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Socolofs Kirschflecksalmlers (Hyphessobrycon socolofi) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Socolofs Kirschflecksalmlers (Hyphessobrycon socolofi) ist der Rio Negro in Südamerika. Sein Habitat sind kleinere Seitenarme und Urwaldbäche.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 28° C
pH-Wert: 5,5-7,5
Gesamthärte: 2°-12° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 120 Liter (je nach Besatzgröße)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht aber schwierig

Fütterung:
kleines Lebend-, Trocken- und Frostfutter (z.B. schwarze Mückenlarven, Obstfliegen, Granulate, Tubifex, Cyclops, Artemia)

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dunklem Boden und Torffilterung, dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Er sollte in kleinen Gruppen von mindestens 10 Tieren (besser mehr) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Diese Art ist sehr friedlich, jedoch revierbildend. Wenn sich 2 Männchen begegnen, nehmen sie zwar Drohgebärden ein, kämpfen jedoch nicht gegeneinander.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein kleineres Becken mit ca. 80 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 4° dGH), leicht alkalisch (pH-Wert ca. 7,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses kräftig mit viel Lebendfutter (z.B. Schwarze Mückenlarven) gefüttert werden. Bei diesen Voraussetzungen solle es bald zum Ablaichen kommen. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24° C nach 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich! Die Zucht dieser Art gilt als äußerst schwierig, es sind nur vereinzelte Zuchterfolge bekannt


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Socolofs Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon socolofi) ernährt sich in freier Natur wahrscheinlich hauptsächlich von Würmern, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton, jedoch auch (in kleineren Mengen) von Detritus.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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