Fischlexikon der Süßwasserfische: Rotrücken-Kirschflecksalmler


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Rotrücken-Kirschflecksalmler (Flame-back Bleeding Heart Tetra)
Rotrücken-Kirschflecksalmler (Flame-back Bleeding Heart Tetra)
deut. Name:
Rotrücken-Kirschflecksalmler
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Flame-back Bleeding Heart Tetra
Ordnung:
 
(Salmlerartige)
Familie:
 
(Echte Salmler)
Gattung+Art:
Hyphessobrycon pyrrhonotus

Einträge:
1740

Info

Der Rotrücken-Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon pyrrhonotus), auf Englisch "Flame-back Bleeding Heart Tetra", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon".


Maximales Alter

Der Rotrücken-Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon pyrrhonotus) wird maximal ca. 10 Jahre alt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Rotrücken-Kirschflecksalmlers:

  • der Körperbau ist rautenförmig und seitlich stark abgeflacht
  • die Grundfärbung ist meist silbrig, manchmal auch golden-gelb
  • der Rücken ist ab dem Ansatz der Rückenflosse bis in die Schwanzwurzel kräftig rot gefärbt, vom Kopf bis zur Rückenflosse golden-gelb oder silbrig
  • die Intensität der Färbung ist von der Stimmung des Fisches abhängig
  • in der Mitte der Körperflanken zeigt sich ein runder roter Fleck
  • die Sichelförmige Rückenflosse ist weißlich oder hellgrau gefärbt. Der obere Bereich ist schwärzlich gefärbt, die vorderen Flossenstrahlen weißlich
  • die Afterflosse ist sehr lang und endet kurz vor der Schwanzflosse. Sie weißlich gefärbt und zeigt einen dunklen Flossensaum
  • alle anderen Flossen sind weißlich-transparent
  • eine Fettflosse ist vorhanden
  • Weibchen sind nicht so farbenprächtig wie die Männchen jedoch fülliger und höher als diese. Die Rücken- und Afterflossen der Männchen sind außerdem länger ausgezogen als die der Weibchen

Größe

Der Rotrücken-Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon pyrrhonotus) wird maximal ca. 6 cm (Männchen) bzw. 4,5 cm (Weibchen) lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Rotrücken-Kirschflecksalmlers (Hyphessobrycon pyrrhonotus) ist Südamerika: das Rio Negro Flussbecken: Rio Ereré (Zufluss des Rio Negro). Sein Habitat sind hauptsächlich Schwarzwasserbereiche.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 28° C
pH-Wert: 5,8-7,2
Gesamthärte: 2°-12° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 80 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwieriger

Fütterung:
kleines Lebend-, Trocken- und Frostfutter (z.B. schwarze Mückenlarven), auch kleine Jungfische

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dunklem Boden und Torffilterung, dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Das Becken sollte außerdem weitere Versteckmöglichkeiten wie z.B. Wurzeln oder Steine aufweisen. Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 6-8 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu. Diese Art ist sehr friedlich.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein kleineres Becken mit ca. 80 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 4° dGH), leicht alkalisch (pH-Wert ca. 7,2) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses kräftig mit viel Lebendfutter (z.B. Schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Bei diesen Voraussetzungen solle es bald zum Ablaichen kommen. Das Ablaichen erfolgt im Freiwasser.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24° C nach 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich!


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Rotrücken-Kirschflecksalmler (Hyphessobrycon pyrrhonotus) ernährt sich in freier Natur wahrscheinlich hauptsächlich von Würmern, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton, jedoch auch von kleinen Fischen (bis ca. 4-5 mm).


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